Die 13 ist eine Glückszahl, wenn es um das Familienfest des Landkreises Passau geht. Ideales Wetter – nicht zu heiß nach den tropischen Temperaturen tags zuvor – hat gestern viele hundert Bürger und Gäste zu der 13. Auflage der beliebten Veranstaltung für Jung und Alt auf das Gelände zwischen Niederbayernhalle und Freibad in Ruhstorf an der Rott gelockt.
Landrat Raimund Kneidinger zeigte sich begeistert: „Das ist wieder ein toller Erfolg.“ Zahlreiche Vereine und Verbände boten Spaß und Infos für jedes Alter. „Wir sind jedes Mal dabei“, bekundete Besucherin Silke Hierl freudestrahlend.
Landrat: „ein toller Erfolg“
Schöner hätte es nicht sein können, als sich die ersten Besucher nach dem Standkonzert der Feuerwehr-Musikkapelle Ruhstorf zum ökumenischen Gottesdienst mit Pfarrer Josef Tiefenböck und der evangelischen Pfarrerin Alexandra Popp vor dem Freibad-Eingang versammelten. „Lass alle unter dem Dach des Glaubens eins sein“, lautete eine der Fürbitten, die auch als Motto für das Familienfest wunderbar passte.
Zusammen mit dem gastgebenden Bürgermeister Andreas Jakob machte sich der Landrat sogleich auf den Rundgang durch die gut 50 Stände mit ihrem abwechslungsreichen Mitmach-Programm und einem ebenso vielfältigen kulinarischen Angebot.
Viele hundert Besucher
Bei jedem einzelnen Vertreter der beteiligten Vereinigungen und Institutionen bedankte sich Raimund Kneidinger persönlich für die Präsenz. „Die Idee ist, die Entscheidung richtig, dieses Format weiter zu betreiben“, erklärte der Landrat zur 13. Folge des Familienfestes. Schließlich sei das Passauer Land ein Familien-Landkreis mit vielen Angeboten, das vom ehrenamtlichen Engagement lebe, hob Kneidinger hervor. Der Schauplatz für das Familienfest wechsle jedes Jahr in einen anderen Ort, fügte er hinzu und deutete an, dass für 2024 bereits eine interessante Bewerbung aus einer Gemeinde im nördlichen Landkreis vorliegt.
Gern in die Gastgeberrolle geschlüpft zu sein, bekundete Andreas Jakob und brachte seine Freude zum Ausdruck, dass sich die Marktgemeinde Ruhstorf an der Rott hier präsentieren könne. Mit Blick auf das Veranstaltungsgelände schwärmte der Bürgermeister vom wunderbaren Freibad. Generell sei Ruhstorf ein familienfreundlicher Ort, der für die Ausrichtung des Familienfestes alle Kräfte gebündelt habe, damit alle Stände für die Gäste etwas Attraktives bereithalten könne. Jakob erklärte zu Beginn nach dem Gottesdienst – nach seinen Worten in Bayern der richtige Auftakt – voller Zuversicht, dass sehr viele Besucher kommen. Er sollte mit dieser Prognose Recht behalten, denn das Gelände füllte sich ab Mittag immer mehr.
Riesen-Graffity zur Erinnerung für Ruhstorf
Als bleibende Erinnerung an das Familienfest bekommt die Kommune ein großes Graffity, das Alex Lehder von den Event-Profis „Millennium Visions“ zusammen mit seinem Team realisierte, wobei alle Symbole für Ruhstorf – unter anderem ein Zahnrad für den Industrie-Standort, viel Blau für die Rott und ein angedeuteter Bogen für die Niederbayernhalle, Elemente aus dem Markt-Logo – Berücksichtigung fanden. „Wir haben dafür sicher ein gutes Platzerl“, versicherte der Bürgermeister zu diesem Beitrag des Kulturreferats des Landkreises zu dem Event. Als wahrer Familienfest-Fan bekannte sich Silke Hierl aus Tittling, die ihre Tochter Maria (5) am Tisch-Stockschießen-Stand unterstützte. „Wir sind jedes Mal beim Familienfest dabei“, hob sie hervor. Es sei super viel geboten, „und das auch noch umsonst – perfekt“, formulierte sie ihr Fazit.
Stark präsent war auch die Kreismusikschule – unter anderem mit dem Gitarrenquartett „Smoothy“ unter der Leitung von Sonja Engl-Weber.
Für Speis und Trank war durch Vereine und Organisationen bestens gesorgt – so auch bei der Feuerwehr Tettenweis mit Steckerlfisch vom Holzkohlengrill.
Geschick beim Tisch-Stockschießen bewies Maria Hierl (5) aus Tittling vor den Augen von Mama Silke.
Der Hingucker schlechthin war das übergroße Graffity, das Alex Lehder (2.v.l.) von „Millennium Visions“ vor den Augen von Landrat Raimund Kneidinger (l.), Bürgermeister Andreas Jakob und Birgit Leitner vom Organisationsteam des Landratsamtes Passau realisierte.
Auch die regionale Landwirtschaft zeigte Präsenz – in Person von Kreisobmann Josef Hopper (v.l.), der sich über den Besuch von Landrat Raimund Kneidinger, Kreisrat Stefan Meyer und Bürgermeister Andreas Jakob am Stand freute.
Den Segen spendeten Pfarrer Josef Tiefenböck und evangelische Pfarrerin Alexandra Popp beim Familienfest.
