Nachfolge des Fachbereichs gesichert
Doppelte Verstärkung: Zwei neue Psychotherapeutinnen im MVZ Vilshofen tätig

21.03.2024 | Stand 21.03.2024, 20:00 Uhr

Willkommen: MVZ-Prokurist Florian Pletz (v.l.) begrüßt die beiden neuen Psychotherapeutinnen Dr. Romana Stöckl (31) und Maria Hochreiter (37). − Foto: Lubitzki

Nach mehreren Jahren in der vorwiegend stationären Psychotherapie haben Diplom-Psychologin Maria Hochreiter und Dr. phil. Romana Stöckl nun in die ambulante psychotherapeutische Versorgung an das MVZ des Landkreises Passau am Standort Vilshofen (Landkreis Passau) gewechselt.

Da Diplom-Psychologin Monika Stelter dort bisher alleine für den Fachbereich zuständig war, übernehmen die neuen Therapeutinnen aktuell die Patienten von der Warteliste.

Der fachliche Schwerpunkt von Maria Hochreiter und Dr. Romana Stöckl liegt in der Verhaltenstherapie für Erwachsene. Diese spezielle Form der Psychotherapie zielt darauf ab, Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten. „Im Grunde helfen wir den Patienten, ihre Probleme im Alltag zu bewältigen, um wieder ein selbstbestimmtes Leben führen zu können“, erklärt Dr. Romana Stöckl, die zuletzt am Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München tätig war.

Kollegin Maria Hochreiter ergänzt: „Wir reden nicht nur, sondern erarbeiten gemeinsam mit den Patienten eine Art Werkzeugkiste mit individuell angepassten Strategien und Übungen, die konkrete Impulse für neue Verhaltens- und Denkweisen geben.“

Da sich der Therapieplan nach den individuell festgelegten Zielen richtet, können alle psychischen Störungsbilder und Diagnosen behandelt werden. Dazu zählen etwa Depressionen, Angst- oder Zwangserkrankungen, Traumafolgestörungen, Schlaf- oder Essstörungen.

Einzige Ausnahme stellen Suchterkrankungen dar. „Alkohol- oder Drogenabhängigkeit sind Ausschlusskriterien für die ambulante Therapie und müssen im stationären Bereich behandelt werden“, so Maria Hochreiter, die vor ihrem Wechsel ans MVZ Vilshofen auf der Langzeittherapiestation im Maßregelvollzug am Bezirksklinikum Regensburg beschäftigt war.

In der ambulanten Therapie werden neben Methoden der klassischen kognitiven Verhaltenstherapie auch neuere Ansätze herangezogen, wie die sogenannte Akzeptanz- und Commitment-Therapie, die Menschen dabei unterstützt, sich aus Verstrickungen mit unangenehmen Gedanken und Gefühlen zu lösen und ihr Leben anhand der eigenen Werte auszurichten oder die Schematherapie, die darauf abzielt, tiefgreifende negative Lebensmuster zu erkennen und zu ändern.

„Sowohl Frau Hochreiter als auch Frau Dr. Stöckl haben eine exzellente Ausbildung genossen und in ihrer bisherigen beruflichen Laufbahn wertvolle Erfahrungen gesammelt“, freut sich MVZ-Prokurist Florian Pletz über die Verstärkung. Die Sprechstunde am MVZ Vilshofen ist für alle Kassen- sowie Privatversicherten offen.

„Nach einem unverbindlichen Erstgespräch finden weitere vier probatorische Kennenlern-Sitzungen statt“, informiert Romana Stöckl. Danach werde gemeinsam entschieden, ob eine Therapie im MVZ erfolgen soll und ein entsprechender Antrag bei der Krankenkasse gestellt werden kann.

− va