Von Lorenz Diet
Aigen am Inn. „Dass du die Früchte der Erde geben und erhalten wollest.“ So hörte man die Menschen überall in unseren Dörfern an den drei Bitttagen vor dem Fest Christi Himmelfahrt laut beten, wenn die Flurumgänge schon früh am Morgen in eine der Nachbarkirchen oder um die Felder der eigenen Pfarrei führten. Aus jedem Haus wollte wenigstens einer bei diesem so bedeutendem religiösen Brauchtum dabei sein. Die Menschen waren noch vom tiefen Glauben getragen: „An Gottes Segen ist alles gelegen.“ Während der Prozession und beim vorausgehenden oder abschließenden „Schaueramt“...