„Lehrer, Lehrer wollt’ er werden, Rektor, Rektor ist er nun…“ – mit einem umgedichteten Lied von Reinhard Fendrich attestierten die Lehrkräfte der Mittelschule Aidenbach ihrem neuen Rektor Alfred Jahrstorfer, dass er als „Vollblutlehrer in die Welt geboren wurde“. Dies sei die beste Voraussetzung, auch als Schulleiter erfolgreich zu sein, denn sowohl den „Vollblutlehrer“ als auch einen Rektor zeichneten unter anderem ein wertschätzender und respektvoller Umgang miteinander, Verständnis für die Bedürfnisse des anderen und natürlich auch Führungsstärke aus. All dies wurde Alfred Jahrstorfer von den Rednern bescheinigt.
Konrektorin Ingrid Hain begrüßte die zahlreichen Gäste in der Aula und bescheinigte dem neuen Chef ein großes Herz für seine Schüler und alle Mitglieder der Schulfamilie. Bürgermeister Karl Obermeier freut sich, dass mit Alfred Jahrstorfer wieder ein innovativer Schulleiter die Stelle in Aidenbach besetzt. „Die Mittelschule muss als Zulieferer für die so dringend benötigten Fachkräfte mehr Aufwertung erfahren“, appellierte der Bürgermeister an die Politik.
Schulamtsdirektor Christoph Sosnowski verwendet das Bild des Kapitäns, der die Mittelschule Aidenbach auf einer anspruchsvollen und schwierigen Route auf Kurs halten muss, um den Herausforderungen der Zukunft gewachsen zu sein. Er sah in Alfred Jahrstorfer eine geeignete Führungspersönlichkeit und belegte dessen Fähigkeiten mit einigen Auszügen aus den Beurteilungen seiner bisherigen Dienstvorgesetzten. Damit belegte er, mit welch hoher Sozial- und Fachkompetenz der neue Schulleiter die Aidenbacher Schule sicher zum nächsten Hafen bringen wird.
Elternbeiratsvorsitzender Johann Aigner würdigte die große Bereitschaft Jahrstorfers, die Digitalisierung voranzutreiben. Dies sei umso wichtiger, als man angesichts einer „geöffneten Pandorabüchse“ – dem Einsatz von Chatbots und künstlicher Intelligenz – die Schüler auf die digitale Welt des 21 Jahrhundert vorbereiten müsse.
Die Mitglieder der Schülermitverwaltung und die Klassensprecher freuen sich ebenfalls über mehr Digitalisierung, schätzten an dem neuen Schulleiter aber vor allem die offene, wertschätzende Art, seine Bereitschaft, den Schülern mehr Freiheiten zu geben, wo dies möglich ist, und seine Begeisterung für Sport. Nach der Rede der SMV überreichten die Klassensprecher Alfred Jahrstorfer Präsente, die mit einem passenden Spruch in eine Schultüte gelegt wurden.
Mit dem Lied „Stern des Südens“ lief dann die Mannschaft der MS Aidenbach ins „Stadion“ ein und überreichte dem neuen Mitglied Jahrstorfer ein Trikot mit dessen Namen.
Alfred Jahrstorfer bedankte sich für die lobenden Worte, für das große Interesse an seiner Amtseinführung und betonte die Wichtigkeit eines guten Miteinanders und einer enge Zusammenarbeit mit den Partnern der Mittelschule Aidenbach. „Gute Bildung ist wie ein wertvoller Schatz, den man immer bei sich tragen kann und der einen stets begleitet“ – mit diesem Zitat von Mark Twain umriss der neue Rektor die Bedeutung einer guten Ausbildung. Dazu gehöre auch, dass sich eine Schule stets weiterentwickele.
Der Festakt wurde vom Schülerchor unter Leitung von Sonja Engl-Weber und der Schulband, Leitung Thomas Desch, umrahmt, die zusammen zwei Lieder einstudiert und in einem gelungenen Zusammenspiel aufgeführt hatten. Ein weiterer Teil des Festprogramms war die Premiere des Theaterstücks „Fremd sein oder…“ unter Leitung von Theaterpädagogin Gabriela Schmid. In dem Stück wurde die Bedeutung des Zusammenwachsens von „Fremden“ hervorgehoben und an die Bereitschaft appelliert, dem Fremden entgegenzugehen. Die Schauspieler beschlossen, Alfred Jahrstorfer noch besser kennenzulernen.
Bei einem anschließenden Umtrunk wurde von verschiedenen Seiten betont, wie gut sich die Mittelschule Aidenbach anlässlich der Amtseinführung des neuen Schulleiters dargestellt hat. Das Lob galt auch allen Schülern, die an dem Festakt teilgenommen und mitgewirkt haben.
− va
Eine Schultüte voller guter Wünsche und Geschenke übergeben Tamara Mittermeier (v.l.), Felix Stampflmeier, Andreas Stöger. −Fotos: Roth-Haslbeck
