Eine kuriose Flugroute mit vielen Schlaufen haben Bewohner des nördlichen Landkreises Passau am vergangenen Sonntag am Himmel beobachten können.
Auf der Website „Flightradar24“ kann man die Route des Fliegers nachsehen. Nach seinem Start um 7.51 Uhr in Linz flog er ins Dreiländereck, drehte zuerst einige Schlaufen um das oberösterreichische Julbach und überquerte dann die deutsche Grenze. Auch hier drehte das Flugzeug einige Schlaufen zwischen Breitenberg und Jandelsbrunn im Landkreis Freyung-Grafenau. Am Himmel waren daraufhin die Kondensstreifen des Flugzeugs „Beech B200C Super King Air“ zu sehen.
Kein technisches Problem
Die Sorge einiger Bewohner, dass es sich dabei um ein technisches Problem handelte, kann Ingo Hagedorn, Pressesprecher des Linzer Flughafens widerlegen. Bei dem etwa sechsstündigen Flug handelte es sich um einen sogenannten Einweisungsflug. Diese werden unternommen, wenn eine neue Besatzung den Flughafen in Zukunft häufiger anfliegen wird. „Damit sie den Flughafen kennenlernen, wird er zigmal angeflogen“, erklärt Hagedorn. Neben dem Kennenlernen des Flughafens und der Anflugversuche übt die Crew an Board auch Notfälle.
Termin wurde verschoben
Bei dem am Sonntag vom Boden sichtbaren Flieger handelte es sich um einen Einweisungsflug der Airline „Air Dolomiti“. Zuerst sei der Einweisungsflug an einem anderen Datum geplant gewesen, teilt Ingo Hagedorn mit, doch wegen schlechten Wetterbedingungen auf Sonntag verschoben worden. Dass die Kondensstreifen der Maschine sichtbar waren, hänge immer von der Flughöhe sowie Lufttemperatur und -feuchtigkeit ab, sagt der Pressesprecher.
