Glanzvolles Osterkonzert
Das Bad Füssinger Kurorchester spielt Wiener Klassik

02.04.2024 | Stand 02.04.2024, 7:00 Uhr
Anton Scholz

Das Kurorchester Bad Füssing spielte am Sonntagabend mit Verstärkung. − Fotos: Toni Scholz

Beim Osterkonzert hat das Bad Füssinger Kurorchester Wiener Klassik gespielt und damit einen glanzvollen Abend geboten.

Mozart, Beethoven, Haydn und Musiker aus aller Herren Länder sind die Zutaten für das festliche Osterkonzert des Bad Füssinger Kurorchesters. Kapellmeisterin Anna Fuhrländer wählte Werke der drei großen Komponisten aus, die sich für die kleine Besetzung eines Kammerorchester hervorragend eignen und den Musikern Gelegenheiten bieten, ihr Können den Konzertbesuchern zu beweisen.

Frühling und Vogelgezwitscher in den Konzertsaal gezaubert



Für das Konzert am Ostersonntag Abend hat sich das Bad Füssinger Kurorchester aber auch als Verstärkung Gastmusiker aus der Region eingeladen. Gleich mit dem ersten Werk des Abends, Mozarts Ouvertüre zu „La Clemenza di Tito“ KV 621 und der anschließenden Symphonie Nr. 1 in Es-Dur, KV 16 überzeugten die Musikerinnen und Musiker im leider nur gut zur Hälfte besetzten Großen Kursaal. Mit den Triolen und Trillern zaubern die Streicher den Frühling und Vogelgezwitscher in den Konzertsaal, der warme Klang der Holzbläser und der Hörner erzeugen wohlige Frühlingsgefühle.

Neuer Pianist stellt sich eindruckvoll vor



Der Höhepunkt des Abends ist der Auftritt des südkoreanischen Pianisten Kisuk Kwon, seit kurzem Ensemblemitglied im Kurorchester Bad Füssing. Mit dem Klavierkonzert Nr. 3, c-Moll op. 37 von Beethoven stellt sich der junge Musiker dem Konzertpublikum im Kurort eindrucksvoll vor. Sein Spiel strahlt Ruhe und Sicherheit aus, mit frühlingshafter Leichtigkeit kommuniziert er mit dem Orchester, findet immer wieder den Blick und Kontakt zur Kapellmeisterin Anna Fuhrländer, die hinter dem Flügel, fast unsichtbar für die Konzertbesucher, dirigiert. Für seine Interpretation des Klavierkonzerts feiert ihn das Bad Füssinger Publikum mit begeistertem Applaus und fordert hartnäckig eine Zugabe ein.

Langanhaltender Applaus für viele Glanzpunkte



Mit der ausgewählten Zugabe „Soireé de Vienne“ von Alfred Grünfeld begeistert Kisuk Kwon endgültig alle Anwesenden. Bescheiden kündigt er seine Zugabe, als kleines Stück, das jeder kennt, an, ohne den Titel zu verraten. Die Leichtigkeit, mit der Kisuk Kwon die Konzertparaphrase über die Johann Strauß’schen Walzermotive aus der Fledermaus zum Besten gibt, ist der Glanzpunkt des Konzertabends.

Nach der Pause folgt die Sinfonia concertante, Es-Dur, KV 297 b von Wolfgang Amadeus Mozart. Hier hat Ensembleflötist Latham Horn mit den Passauer Routiniers Gregor Berg (Oboe) und Hermann Girlinger (Horn) sowie dem Peruaner Kevin Núnez am Fagott seinen großen Auftritt als Solist. Bei den Wiener Klassikern darf Joseph Haydn nicht fehlen. Seine Symphonie Nr. 1 D-Dur bildet den festlichen Abschluss des Osterkonzerts mit dem Kurorchester Bad Füssing. Das begeisterte Publikum dankt dem Kurorchester Bad Füssing mit langanhaltendem Applaus für den eindrucksvollen Konzertabend.