Komplett ausgerastet ist in den Dienstagmorgenstunden ein 51-jähriger Schwarzfahrer am Bahnhof in Mühldorf am Inn. Erst war er gegenüber dem Zugbegleiter aggressiv, dann griff er die Beamten an. Außerdem war der Pole auch noch illegal in Deutschland.
Laut Polizeibericht informierte ein Zugbegleiter die Bundespolizei über den betrunkenen und aggressiven Mann im Zug von München nach Mühldorf. Er hatte keinen Fahrschein bei sich. Am Bahnhof in Mühldorf am Inn kontrollierten die zu Hilfe gerufenen Bundespolizisten dann den Fahrgast. Dieser konnte sich aber nicht ausweisen.
Beamte massiv beleidigt
Dafür beleidigte er die Beamten massiv und widersetzte sich der Kontrolle. Er versuchte sogar, einem der Beamten mit dem Knie in den Unterleib zu treten. Erst durch Einsatz körperlicher Gewalt gelang es der Bundespolizei, die gefährliche Situation unter Kontrolle zu bringen, heißt es im Pressebericht. Daraufhin wurde der Mann vorläufig festgenommen, ein Atemalkoholtest ergab 2,98 Promille.
Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass der 51-Jährige bereits wegen Hausfriedensbruchs und Schwarzfahrens polizeilich bekannt ist. Außerdem stellte sich heraus, dass der Vorbestrafte bereits vor zwei Jahren die Freizügigkeit und damit das Recht, nach Deutschland einzureisen, verloren hatte. Eigentlich hätte er deshalb sieben Jahre nicht einreisen bzw. sich in Deutschland aufhalten dürfen. Mit der Einlieferung in die Justizvollzugsanstalt Landshut endete dann auch die Reise des rabiaten Fahrgastes.
− els
