Eine Panzersprenggranate aus dem Zweiten Weltkrieg ist am Dienstagmittag auf dem Autohof Frixing bei Mühldorf gefunden worden. Wie das Landratsamt mitteilt, wurden die A94 und die B299 zur Entschärfung gegen 14 Uhr für etwa 30 Minuten gesperrt.
Laut Pressemitteilung des Landratsamts war ein Bombenräumkommando vor Ort, das die Granate kontrolliert sprengte. Ein gefüllter Wassercontainer sowie aufgeschüttete Erde sorgten dafür, dass von der Explosion lediglich ein dumpfes Geräusch zu vernehmen war und keine Teile durch die Luft flogen.
Evakuierung in 200 Meter Radius
Vor der Sprengung wurde eine Evakuierung in einem Radius von 200 Metern durchgeführt. „Das betrifft neben dem Autohof und Teilen des angrenzenden Hermes-Logistiklagers auch die Autobahn A94 sowie die Bundesstraße B299 am ,Frixinger Kreisel‘“, schrieb das Landratsamt in einer Mitteilung am Nachmittag. Etwa 50 Personen wurden in Sicherheit gebracht. Der Bahnverkehr war von der Räumung nicht betroffen.
Umleitung über die alte B12
Ab 14 Uhr wurde an der Anschlussstelle Mühldorf-Nord sowohl die B299 als auch die Autobahn A94 an der Anschlussstelle Mühldorf-Nord komplett gesperrt. Die Umleitung erfolgte von München kommend in Fahrtrichtung Passau an der Anschlussstelle Mühldorf-West. In entgegengesetzter Fahrtrichtung wurde an der Anschlussstelle Töging umgeleitet. In beide Richtungen erfolgte die Umleitung über die alte B12. Es kam zu leichten Verkehrsbehinderungen. Gegen 14.40 Uhr war der Einsatz beendet und die Fahrbahn wieder frei.
− dao/ajk
Einsatz nach Plan: Der Krater am Dienstagnachmittag nach der Sprengung der deutschen Panzersprenggranate. −Foto: Katastrophenschutz Landratsamt Mühldorf a. Inn
