Die Polizei hat am Mittwochvormittag dringend nach einer 21-jährigen Frau aus Polling (Landkreis Mühldorf) gefahndet. Die Frau habe eine Gefahr für sich selbst darstellen können, so die Polizei. Tatsächlich fanden die Retter sie keine Sekunde zu spät, die Frau trieb im Inn.
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Die junge Frau hatte am Dienstag ihr Elternhaus verlassen und war seither verschwunden. Unter Leitung der Polizei Mühldorf fanden in der Nacht umfangreiche Suchaktionen statt. Dabei waren auch etliche andere Dienststellen und ein Hubschrauber beteiligt. Daneben waren das Technische Hilfswerk sowie der Katastrophenschutz mit Drohnen im Einsatz, die freiwillige Feuerwehr Flossing suchte gemeinsam mit den Rettungshundestaffeln des BRK, der Johanniter und der Rettungshundestaffel Inntal die angrenzenden Waldgebieten ab.
Einsatzkräfte der Wasserrettungen der DLRG sowie der Wasserwachten Waldkraiburg und Mühldorf suchten das Wasser und die Uferbereiche des Inns ab. Die aufwendige Suche zog sich bis in die Morgenstunden - vorerst ohne Erfolg.
Spaziergängerin fand Frau
Gegen 7 Uhr morgens kam dann die erlösende Meldung durch eine Spaziergängerin im Bereich der Innstraße in Mühldorf. Nachdem die Frau eine hilflose Person mit der passenden Personenbeschreibung am Innufer bemerkt hatte, machte sich eine Streifenbesatzung der Polizei Mühldorf sofort auf den Weg. Wie sich herausstellte, keine Sekunde zu spät: die Beamten fanden die Frau im Inn treibend. Sie musste von der engagierten Streifenbesatzung aus dem Wasser gezogen werden. Mit einer Wassertemperatur von knapp zehn Grad Celsius, starker Strömung, sowie Untiefen ging die Streifenbesatzung hier ein hohes Risiko ein, um die Frau aus dem Wasser zu retten.
Mit einer Unterkühlung kam sie mit dem Rettungsdienst in das Klinikum Mühldorf, wo sie derzeit behandelt wird. Sie befand sich in einem psychischen Ausnahmezustand.
− els
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