Freyung-Grafenau
Impfstoff: Momentan mehr Astrazeneca als Biontech

Landratsamt informiert über Impffortschritt – Aktuell werden mehr Jüngere geimpft

26.02.2021 | Stand 22.09.2023, 2:28 Uhr

−Symbolfoto: dpa

Im Landkreis Freyung-Grafenau steht aktuell mehr Impfstoff von Astrazeneca als von Biontech zur Verfügung. Deshalb werden momentan eher mehr jüngere als ältere Menschen geimpft.

In der letzten Lieferung erhielt das Landratsamt über 400 Dosen für Erstimpfungen des nur bis 65 Jahre zugelassenen Impfstoffs von Astrazeneca. Zum Zug kommen damit unter 65-Jährige, die über einen entsprechenden beruflichen Priorisierungshintergrund verfügen. Ausgewählt und informiert werden die angemeldeten Kandidaten über BayIMCO (Bayerisches Impfmanagement gegen Corona), der zentralen Software des Freistaats. Im Impfzentrum werden die Angaben dann auf Ihre Richtigkeit überprüft.

Aktuell etwa 4000 Personen ab 80 noch nicht geimpft

Von Biontech hat der Landkreis in der letzten Lieferung 476 Dosen erhalten, die ungefähr zur Hälfte jeweils für die Erst- und Zweitimpfungen aufgeteilt werden müssen. Derzeit sind rund 4000 Personen aus dem Landkreis, die 80 Jahre oder älter sind, noch nicht geimpft. Ein Großteil davon hat sich aber bereits angemeldet und wartet auf eine Impfeinladung. Für das zweite Quartal sind größere Lieferungen des Biontech-Impfstoffs angekündigt.

Im Landkreis Freyung-Grafenau haben bisher (Stand: 24. Februar) 3473 Personen ihre Erst- und 2374 ihre Zweitimpfung erhalten. Rund 9000 Personen haben sich bereits angemeldet und warten auf einen Impftermin. Landratsamtssprecher Karl Matschiner weist darauf hin, dass eine Anmeldung vorrangig online unter www.impfzentren.bayern erfolgen soll. Mit einer E-Mail-Adresse können sich bis zu fünf Personen für die Impfung registrieren lassen. Persönliche Daten, Risikofaktoren und Vorerkrankungen können bei der Online-Anmeldung angegeben werden. Die Priorisierung wird dann automatisiert über die Software BayIMCO vorgenommen.

Beratung auch bei Hausärzten

Impfwillige Landkreisbürger können sich auch bei Ihren Hausärzten beraten lassen und erhalten dort gegebenenfalls ein notwendiges Attest. Die Anmeldung soll dennoch vorrangig auch hier online erfolgen. Dazu können Angehörige natürlich unterstützen. Patienten, die immobil zuhause gepflegt und versorgt werden, können nun nach und nach über die Einbindung der Hausärzte versorgt werden. Dieser Personenkreis kann sich daher auch vertrauensvoll direkt an die jeweiligen Hausärzte wenden.

Alle Bürger, die sich bereits zur Impfung angemeldet haben und denen ein ärztliches Attest vorliegt, sollen die Bescheinigung aufbewahren und zum Impftermin mitbringen. Es ist damit nicht notwendig, dass das ärztliche Attest für die Impfung per Post oder Mail vorab an das Landratsamt geschickt wird, so Matschiner.

Anmeldungen auch über das Bürgertelefon

Über das Bürgertelefon des Landratsamtes, erreichbar unter ✆ 08551/57470, können sich über 80-Jährige ebenfalls anmelden. Das Landratsamt weist noch darauf hin, dass nach der Registrierung und Anmeldung unter www.impfzentren.bayern die Impflinge automatisch kontaktiert werden, sobald sie an der Reihe sind. Eine weitere Kontaktaufnahme mit dem zuständigen Impfzentrum ist daher nicht mehr erforderlich.

Landrat Sebastian Gruber zeigte sich angesichts der Tatsache, dass ab kommender Woche neben den mobilen Teams nun alle drei Impfzentren des Landratsamtes im Regelbetrieb arbeiten, zuversichtlich: "Priorität hat weiterhin, dass gemäß vorgegebener Priorisierung Personengruppen mit dem größten Schutzbedarf geimpft werden. Dass wir nicht alle Bewohnerinnen und Bewohner des Landkreises gleichzeitig versorgen können, muss jedem klar sein. Wir stehen unverändert vor einer herausfordernden Aufgabe und sind von der Zuweisung der Impfstoffe abhängig."

− pnp