Kreisliga Isar-Rott
Zwei Trainerwechsel in der Kreisliga Isar-Rott: Sendl ersetzt Riedmeier in Wittibreut – Kenneder hört in Aufhausen auf

07.09.2023 | Stand 12.09.2023, 16:19 Uhr

Sechs Spiele, sechs Siege – FC-DJK Simbach hat bislang eine perfekte Saison gespielt und will weiter seine „weiße Weste“ tragen. −F.: Nadler

Nach dem Topspiel ist vor dem Topspiel: Der ungeschlagene FC-DJK Simbach empfängt den FC Velden-Eberspoint. In Julbach und Hebertsfelden lichten sich die Ausfälle: „Ju-Ki“ empfängt „Bo-Bo“ und SV Hebertsfelden den SC Aufhausen, dessen Trainer Marco Kenneder aufgehört hat, sportlicher Leiter Stephan Nebauer betreut die Truppe bis auf Weiteres. In Wittibreut wurde hingegen die Reißleine angesichts der sportlichen Talfahrt gezogen: Markus Riedmeier steht nicht mehr auf der Kommandobrücke, „Co“ Patrick Sendl soll den Umschwung schaffen. Die ersatzgeschwächte SG Malgersdorf-Ruhstorf empfängt SC Falkenberg. Am Sonntag steigt das Neulingsduell Haidlfing gegen Geisenhausen.



Julbach-Kirchdorf – Bonbruck-Bodenkirchen:
„So schlimm wie es vergangene Woche war, haben wir diesmal die Qual der Wahl“, sagt Thomas Straßer, Trainer des FC Julbach-Kirchdorf, zur Kadersituation. In Aufhausen sei die Elf trotz der Ausfälle hoch überlegen gewesen und habe sich gut durch kombiniert. Für „Bo-Bo“ habe der Trainer nun wieder 16 Mann zur Verfügung, „das ist natürlich erfreulich“. Bis auf den verletzten Lukas Berger schaue es für einen Dreier zuhause „wirklich gut aus“.
„Es war ein hart umkämpfter Sieg, aber in der Summe verdient“, sagt Tobias Leitl, Trainer des FC Bonbruck-Bodenkirchen. Julbach sei ein unbekannter Gegner, der Anspruch sollte es aber sein, „zu punkten, am besten dreifach“. Ansonsten: Es würden vier Urlauber fehlen, bei dem großen Kader sei das aber komplett egal.
Vilsbiburg – Geratskirchen: „Trotz unserer Überlegenheit haben wir den verdienten Dreier verpasst“, meint Josef Perzl, Abteilungsleiter des TSV Vilsbiburg. Grund für das Remis in Johannesbrunn sei die fehlende Chancenverwertung gewesen. „Auf der Leistung gilt es aber aufzubauen.“ Allerdings fehlen mit Manuel Aumeier, Josef Buchner und Tom Kobold wichtige Defensivkräfte, „so wird es trotz Heimvorteil schwer“.
„Aufgrund von individuellen Fehlern haben wir das Spiel verschenkt“, verdeutlicht Abteilungsleiter Mathias Heidt aus Geratskirchen zum 1:5 gegen Hebertsfelden. Das will die Elf im kommenden Spiel besser machen: „Wir werden versuchen, fehlerfrei zu spielen, das Mindestziel ist ein Punkt.“ Aber gegen mehrere Bezirksliga-erfahrene Kicker werde es schwieriger. Zusätzlich werden voraussichtlich zwei bis drei Spieler ausfallen.
Simbach – Velden-Eberspoint: „Am Ende des Tages waren wir um einen Tick kaltschnäuziger“, sagt Daniel Ritzinger, Co-Trainer des FC-DJK Simbach, zum 2:1 gegen Haidlfing. Für das nächste Topspiel hofft der Trainer, dass der eine oder andere Akteur zurückkehrt. „Wir spielen zu Hause, da wollen wir natürlich gewinnen.“
Auch Kontrahent Andreas Lehner, Trainer des FC Velden-Eberspoint, erhofft sich etwas Zählbares: „Wir werden wieder unsere Ideen umzusetzen, unsere gute Form bestätigen.“ Den letzten Sieg gegen Falkenberg möchte der Coach nicht überbewerten, trotzdem hätten seine Jungs gerade in der ersten Halbzeit ein gutes Spiel gezeigt. Kadertechnisch seien einige Spieler verletzt, „aber wir werden eine gute Mannschaft stellen können“.
Wittibreut – Johannesbrunn-Binabiburg: „Geisenhausen hat unsere Fehler ausgenutzt und lässt uns mit einem bitteren Ergebnis“, sagt Benjamin Seeburger, sportlicher Leiter der SV-DJK Wittibreut, zum 3:8-Debakel. Es sei immer die Stärke des Teams gewesen, es den Gegnern trotz der Ausfälle schwer zu machen. „Das ist uns nicht genug gelungen.“ Drei Punkte, 9:19-Tore – die schwache sportliche Bilanz hatte zur Folge, dass der erste vor drei Monaten installierte Coach Markus Reidmeier seinen Hut nehmen musste. „Co“ Patrick Sendl soll das Team aus der Krise führen. Am Sonntag werden drei Spieler fehlen: Dennis Dorfner, Michael Blümlhuber und Martin Stamberger. Der Anspruch ist es, den Platz zu beackern und „wieder zeigen, was uns auszeichnet“, betont Benjamin Seeburger.

„Nach der Pause war es eigentlich ein Spiel auf Augenhöhe, davor hätten wir das zweite Tor nachlegen sollen“, sagt Martin Trojovsky, Trainer der SG Johannesbrunn-Binabiburg, nach dem Remis gegen Vilsbiburg. Seine Offensive sei gut, scheitere aber noch am Abschluss. Die Devise für das kommende Spiel lautet: „Vollgas auf den Dreier und hinten soll die Null stehen.“ Für das Match wird krankheitsbedingt ein Spieler ausfallen, dazu kommen noch drei Urlauber.
Malgersdorf-Ruhstorf – Falkenberg: „Das wird eine harte Nuss“, sagt Wolfgang Weber, Vorstand der SG Malgersdorf-Ruhstorf, zum Spiel gegen Falkenberg. Bei der Niederlage gegen „Bo-Bo“ wäre bei besserer Chancenverwertung noch mehr drin gewesen. Die OP von Christoph Siefkes ist gut verlaufen: „Er geht natürlich ab, daneben haben wir noch einige andere verletzungsbedingte Ausfälle“. Um so wichtiger sei es gegen Falkenberg hinten nichts anbrennen zu lassen und vorne ein paar Nadelstiche zu setzen.
„Momentan fällt gefühlt jede Woche ein Spieler wegen Foulspiel aus“, meint Christian Kagerer, Trainer des SC Falkenberg, frustriert. So liege Daniel Diem nach einem Ellbogenschlag auf die Lippe auf Eis und hinter den Einsätzen von Alex Diem und Tobias Berger stehe noch ein Fragezeichen. Bei der letzten Niederlage habe sich der Coach beim Umstellen verkalkuliert, „das nehme ich auf meine Kappe“. Seine Jungs hätten alles gegeben. Gegen die SG will die Elf wieder punkten, am besten dreifach.
Haidlfing – Geisenhausen: „Gegen Simbach konnten wir über 90 Minuten mithalten“, berichtet Philip Nowag, sportlicher Leiter des SV Haidlfing. Am Ende wurde das 1:2 durch die Qualität von Einzelspielern entschieden. „Um erfolgreich zu sein, müssen wir mehr Tore schießen.“ Die taktische Grundformation habe das Team inzwischen gefunden und komme auch gegen den „spielstarken“ TV Geisenhausen auf den Prüfstand.
„Wir fahren zuversichtlich nach Haidlfing“, sagt Michael Kaschel, Trainer des TV Geisenhausen. Das 8:3 gegen den einsatzgeschwächten DJK-SV Wittibreut wisse der Coach richtig einzuschätzen, „trotzdem haben wir eine gute Leistung gezeigt“. Verzichten wird die Elf auf den verletzten Kapitän Thomas Steer und den Urlauber Florian Unterreiner.
Hebertsfelden – Aufhausen: „Der Sieg war zu keiner Sekunde gefährdet“, sagt Marcel Taboga, Spielertrainer des SV Hebertsfelden, nach der „konzentrierten Leistung“. Gute Nachrichten gebe es beim Kader, der fülle sich langsam wieder, lediglich Mischa Weißbrodt werde urlaubsbedingt nicht dabei sein können. Der Coach wisse um die Stärken des SC Aufhausen, „wir werden sie bestimmt nicht unterschätzen“.
„Zu dem Spiel gegen Julbach gibt es eigentlich nichts zu sagen, eine desolate Leistung“, sagt Stephan Nebauer, sportlicher Leiter des SC Aufhausen. Da der Trainer Marco Kenneder sein Amt zur Verfügung gestellt hat, steht nun einiges in den Sternen. „Es ist noch total unklar, welcher Kader zur Verfügung steht.“ Hebertsfelden sei in dem Umbruch ein denkbar schwieriger Gegner. Er selbst betreue nun die Spieler: „Wir müssen einen obligatorischen Reset durchführen alles an negativen Ereignissen abschütteln.“