Von Rudi Rammelsberger
Ein besonderes Ereignis für die kleinen und großen Besucher war die „16. Reichersdorfer Weihnacht“, die am Samstag viele Besucher angelockt hat. Beleuchtet war die Straße zur Pfarrkirche und auch die beiden Christbäume vor dem Platz, am Eingang zum Weihnachtsmarkt, boten ein schönes Bild.
Pfarrer Josef Jacek zelebrierte in der St. Martin Pfarrkirche in Reichersdorf einen feierlichen Gottesdienst. Vor der Andacht spielten Benedikt Apfelböck auf der Tuba und am Keyboard Verena Apfelböck Weihnachtslieder. Cornelia Klüter und Verena Apfelböck sangen im Gottesdienst, während Stefan Landes die Orgel erklingen ließ.
Weihnachtslieder waren auch schon am Platz zu hören, als die ersten Gottesdienstbesucher aus der Pfarrkirche kamen. Der 1. Vorsitzende der FF Reichersdorf, Tobias Strigl, eröffnete die „16. Reichersdorfer Weihnacht“ offiziell. Besonders dankte er allen Spendern und Helfern, die zum Gelingen der Veranstaltung beitrugen.
2. Bürgermeister Thomas Lorenz brachte seine Bewunderung für die Reichersdorfer zum Ausdruck, die so ein Fest, mit diesem einmaligen Ambiente, organisieren. „Es ist ein sehr schöner Platz hier vor der Pfarrkirche“, sagte er und dankte allen Mitwirkenden.
Die beiden Blechbläser, Leopold Elsberger und Alexander Krainer, spielten auf Trompeten Weihnachtslieder und kündigten das Erscheinen des „Reichersdorfer Christkinds“ an. Das hell erleuchtete Leuthaus der Kirche öffnete sich langsam. Und bei dem Lied „Leise rieselt der Schnee, s‘Christkind kommt bald“ konnte man es auch schon sehen. Begleitet von zwei kleinen Engeln (Mia Stöttner und Emma Volmar) kam das Christkind vor den Kirchplatz und blieb an der obersten Stufe der Treppe stehen.
Hell erleuchtet von den Scheinwerfern begrüßte das Christkind (Milena Reichl) die Reichersdorfer sowie alle Gäste aus nah und fern. Es verkündete die „Frohe Botschaft“. Unter anderem sagte es: „Hier spürt man, wie der Alltag verblasst und das Herz erfasst. Die Erkenntnis liegt in jedem Blick, Reichersdorf ist ein kleines Himmelsstück. Mögen Liebe und Respekt Euch leiten und ins neue Jahr begleiten. Lasst Mut und Zuversicht in Euch erklingen und die Reichersdorfer Weihnacht hier beginnen.“ Unter Trompetenklängen verabschiedete sich das Christkind auch schon wieder und ging zurück in die Pfarrkirche.
Am Kirchplatz luden die schön geschmückten und beleuchteten Verkaufsstände die Besucher zum Einkaufen ein. Mit einem vielfältigen Angebot an Essen und Getränke konnte man es trotz der Kälte aushalten. Die Wärmeöfen waren sehr gut beheizt und strahlten eine gemütliche Wärme am Kirchplatz aus.
Der Nikolaus mit den zwei Krampussen und der Hoba‘n Goaß kam von der Hauptstraße zum Kirchplatz. Man hörte schon die Ketten rasseln und auch ein Leiterwagen voller Geschenke für die Kinder hatte er dabei. Auch die zottelige Hoba‘n Goaß bekam viele Streicheleinheiten von den Kindern ab, zu denen sie dann auch besonders brav war. Die beiden Krampusse hatten nicht viel zu tun und hätten ihre Ruten, bis auf einige Ausnahmen, nicht mitnehmen brauchen.
Glühwein, Kinderpunsch und den Wintertraum konnten die Besucher genießen. Lebkuchen und Christstollen gab es gratis dazu. Wenn es auch Minusgrade hatte, blieben viele doch lange. Um die Wärmeöfen versammelt, ließ es sich gemütlich ratschen. Oft war auch das „Rattern“ vom Glücksrad an der Schneebar zu hören, denn damit wurden Getränke ausgespielt. Beim „Willi“, der Nuss, dem Obstler, war immer das richtige Obst dabei, auf Wunsch auch mit Sahne, wie beim Skifahren an der Schneebar und das zu sehr günstigen Preisen. Die frisch zubereiteten Crepes rundeten das Angebot ab.
Am Sonntag wurde wieder alles abgebaut, hier waren viele freiwillige Helfer da und es ging recht zügig voran. Die Vorstandschaft der Feuerwehr Reichersdorf bedankte sich noch bei allen für die großartige Unterstützung.
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