Das war überraschend deutlich: Mit 3:0 hat der TV Dingolfing am Sonntagnachmittag das Volleyball-Derby in der 2. Frauen-Bundesliga Pro gegen den Nachbarn aus Straubing gewonnen.
Vor 700 Fans und bester Stimmung zeigten die Gastgeberinnen eine starke Leistung und holten sich verdient den Sieg. „Straubing war etwas ersatzgeschwächt. Aber auch bei uns haben Spielerinnen gefehlt. Allerdings haben wir am vergangenen Wochenende schon zwei Spiele absolviert und waren daher besser im Rhythmus als Straubing, für das es nach vier Wochen Pause der erste Auftritt war. Insgesamt sind wir sehr zufrieden mit unserer Leistung und auch der Zuschauerkulisse“, sagte der 1. Vorsitzende der Dingolfinger, Anton Kiebler.
Die Fans, darunter auch Anhänger der Ladies in Black aus Aachen, die tags zuvor das Erstligaspiel in Vilsbiburg unterstützt hatten, sahen phasenweise eine ausgeglichene Partie, bei der jeweils zur Mitte der einzelnen Sätze die Gastgeberinnen dominierten und mit einer sehr guten Leistung das Niederbayern-Derby bestimmten. Nach zwei ausgeglichenen Durchgängen (25:21, 25:19) hatte der Gast im dritten Satz nichts mehr zu bestellen und nach nur 76 Minuten reiner Spielzeit verwandelten die Dingos ihren zweiten Matchball zum 25:16.
Vierte Niederlage in Serie für die Roten Raben
Erneut leer gingen die Roten Raben aus. Die Vilsbiburger Bundesliga-Volleyballerinnen unterlagen in heimischer Halle den Ladies in Black aus Aachen knapp mit 2:3 und kassierten bereits die vierte Pleite in Folge. Vor 1366 Zuschauern entwickelte sich ein echter Krimi, in dem die Schützlinge von Trainer von Juan Diego Garcia gegen den Tabellensiebten im entscheidenden Tiebreak mit 13:15 den Kürzeren zogen. Kleinigkeiten gaben in einer ausgeglichenen und am Ende dramatischen Partie den Ausschlag zugunsten der Gäste, die so ihren vierten Erfolg in den letzten sechs Spielen unter Dach und Fach brachten (25:13, 18:25, 25:20, 21:25, 13:15).
Bitter aus Raben-Sicht: Im Tiebreak schaffte es der Gastgeber tatsächlich, nach einem 5:10-Rückstand nochmals zurückzukommen. Mit großem Einsatz und lautstark unterstützt von den Fans stellten die Vilsbiburgerinnen auf 11:11 und gingen wenig später sogar in Front. Doch Aachen blieb ganz cool, machte drei Punkte in Serie und schnappte sich doch noch den Sieg.
− red
