Ein Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person – das war der „Notruf“, der bei den Feuerwehren Eichendorf und Adldorf sowie bei den Helfern vor Ort einging. Zum Glück war dieser Unfall aber nur zu Showzwecken. Denn: Der Frühjahrsmarkt stand auch heuer wieder ganz unter dem Motto „Blaulicht-Sonntag“. Deswegen haben die Einsatzkräfte demonstriert, wie im Ernstfall ein solcher Einsatz ablaufen würde. Dabei haben sie wieder gezeigt, wie professionell und schnell sie arbeiten, um Menschenleben zu retten.
„Wir sind sehr froh, dass ihr Tag und Nacht für uns da seid“, sagte Franz Jahrstorfer, Vorsitzender des Förderer- und Gewerbevereins. Schon zur Tradition ist dieser Blaulicht-Sonntag geworden, den der Verein veranstaltet, „damit die Arbeit der Einsatzkräfte einmal gewürdigt wird“, betonte er. Vor allem soll damit ein Zeichen gesetzt werden – gegen Gewalt an Einsatzkräfte. Leider werden die Ehrenamtlichen nämlich immer öfter während ihres Engagements attackiert.
Gemeinsam wurde das „Unfallopfer“ schnell aus dem Auto befreit
Nach der Begrüßung ging die Show auch schon los. Die Adldorfer Wehr war bei der Übung für den Brandschutz zuständig, da das Auto jederzeit in Brand geraten könnte. Auch der Verkehr wurde von den Adldorfern geregelt. Die Eichendorfer machten sich währenddessen gleich ans Auto. Mit dem Rettungsspreitzer öffneten sie erst die Beifahrerseite, damit die Ersthelfer der Helfer vor Ort zum „Patienten“ für die Erstversorgung konnten. Erst als dies abgeschlossen und das „Unfallopfer“ mit einer Decke abgeschirmt war, haben die Wehrler die Fahrerseite geöffnet.
Dann konnte der „Verunglückte“ mit vereinten Kräften auf einer Trage aus dem Auto gerettet und von den Sanitätern weiter versorgt werden. Franz Jahrstorfer übergab danach an jede Organisation eine Spende von 200 Euro und bedankte sich damit im Namen der Eichendorfer Geschäfte für den unermüdlichen Einsatz.
Die Helfer vor Ort sind auf der Suche nach Nachwuchs und haben deshalb an einem Stand den Besuchern ihre Tätigkeit näher gebracht. An Puppe „Herbert“ durften die Gäste dann sogar selber Hand anlegen.
Nicht nur die toll inszenierte Übung, sondern auch die vielen Fieranten und Fachgeschäfte lockten viele Besucher zum Frühjahrsmarkt.
Um den „Patienten“ aus dem Auto zu retten, mussten auch die Fahrertür und die hintere Autotür weichen. − Fotos: Klee
Dann konnten die Helfer vor Ort die Erstversorgung übernehmen.
Auch die Besucher des Marktes durften an „Herbert“ üben.
Viele Besucher nutzten das Frühlingswetter und besuchten den Markt.
Das „Unfallopfer“ konnte auf der Trage aus dem Auto gerettet werden. Die Helfer vor Ort kümmerten sich weiterhin um die Versorgung.
Die Feuerwehren Eichendorf und Adldorf sowie die Helfer vor Ort standen im Mittelpunkt des „Blaulicht-Sonntags“.
Gewerbevereinsvorsitzender Franz Jahrstorfer (l.) übergab die Spende.
