Von Josef Regensperger
„Jetz is a do“, im Stadl Pub, der Keller Steff. Elegant und geschickt, vor allem mit dem Gespür für Musik und Geschichten bescherte der Chiemgauer im vollbesetzten Stadl Pub den begeistern Gästen einen unverwechselbaren Solo-Konzertabend. Mit persönlichen Geschichten und hintersinnigen Songs, in tiefbairischer Sprache, rockte er von Beginn an die Bude.
Mit seinen Liedern und Geschichten, teils in brachialem Dialekt, aber nur so können sie auch am besten wirken und wohl nur so kann der bayerische Musikkabarettist ganz aus sich herausgehen. Mit dieser geballten Power schießt er sich von der Stadlbühne in die innere Tiefe des Publikums. Da gibt es kein Halten mehr.
Laut und „krachad“, meist zum Lachen setzt der Keller Steff mit eingängigen Melodien, die zum Mitsingen einladen, seine Speerspitze direkt in die Rhytmus-Gene der Fans. Vor allem rockte er mit „Pillermann“ die Bretter der Eichendorfer Bühne. Treffsicher ins Zentrum des Zwerchfells sind vor allem seine lustigen Geschichten, wie er sich als Heimwerker mit den Unzulänglichkeiten des Wändeversputzens in seinem Hauses versuchte, während er mit leiseren Tönen, wie bei „Kurv’n“ schon auch die Seele ins Visier nimmt. Da es „keinen unpassenden Moment“ gibt, animierte der Künstler von Beginn an zum Mitklatschen.
Mit der Kraft seines Gesangs, begleitet von Gitarre und Mundharmonika bescherte er an diesem Abend einen perfekten Auftritt. Eine runde Mischung für einen einzigartigen Konzertabend im gemütlichen Ambiente mit bayerischem Musikkabarett vom Feinsten. Zwischenapplaus gepaart mit Lacher und langanhaltender Schlussbeifall monierte das begeisterte Publikum den Auftritt von Keller Steff.
