Landau
Stadtpfarrer August Lindmeier zelebriert Christmette in der Pfarrei St. Maria

26.12.2023 | Stand 26.12.2023, 19:00 Uhr
Josef Aigner

Der Stadtpfarrer und die Ministranten huldigen dem Gottessohn.

In feierlicher Weise begingen die Gläubigen der Pfarrei St. Maria in der Heiligen Nacht das Hochfest der Geburt Christi in der Stadtpfarrkirche. Stadtpfarrer August Lindmeier zog gemeinsam mit dem Ruhestandsgeistlichen Pfarrer Joseph Thomys und den Ministranten in das abgedunkelte Gotteshaus ein. „Wir feiern in dieser Nacht das lebendige Licht mit der Menschwerdung Christi durch die Jungfrau Maria. Der Sohn Gottes, das Licht der Welt hat unserer Welt Rettung und Heil gebracht“, hieß Stadtpfarrer Lindmeier die Gläubigen willkommen. Die Messe wurde vom Kirchenchor unter der Leitung des Regionalkantors Christian Müller feierlich gestaltet.

Während der Verkündigung des Evangeliums nach Lukas trug ein Ministrant das Jesuskind durch das Kirchenschiff zum Altar, wo es Stadtpfarrer Lindmeier in Empfang nahm und in die Krippe legte. Während der Geistliche und die Ministranten sich vor dem Kind niederknieten, erhellte sich das Gotteshaus, sodass die Freude über den neugeborenen Gottessohn in hellem Glanz sichtbar wurde.

Stadtpfarrer Lindmeier stellte in seiner Festpredigt fest, dass es in Krisenzeiten wie diesen schwierig sei, das Weihnachtsfest zu feiern. Aber auch Jesus selbst habe von Anfang an das Unheil der Welt am eigenen Leib erfahren, als in der Herberge kein Platz für ihn war. „Jesu Leben beginnt nicht nur draußen, es endet auch dort, mit seinem einsamen Tod am Kreuz vor der Stadt Jerusalem“, stellte der Geistliche fest.

Auch Jesu Wirken in der Gesellschaft sei stets von seinem Einsatz für die Menschen außerhalb der Gesellschaft geprägt gewesen. „Er hat das Schicksal der Außenseiter geteilt, hat Brücken gebaut, den Menschen neue Hoffnung gegeben und sie in die Gemeinschaft zurückgeführt“, brachte es der Stadtpfarrer auf den Punkt. Demgemäß bräuchten wir Menschen auch heute die Hoffnung und das Vertrauen, dass sich der Einsatz für das Gute lohnt. „Genau deshalb dürfen wir Weihnachten feiern. Das Fest der Geburt Christi macht deutlich, dass Gott nicht von dieser Welt ablässt, weil er sie liebt. Er hat in der Menschwerdung Christi unwiderruflich seine Treue und Nähe zugesagt,“ so der Stadtpfarrer. So sei Weihnachten Gottes Auftrag an uns, dass wir uns um die kümmern, die draußen sind, wie Jesus es getan hat. „Wenn wir mit allen, die Jesus wichtig waren, das Fest seiner Geburt feiern, erfahren wir den Reichtum der Liebe Gottes. Dann wird aus draußen ein drinnen“, lautete die Weihnachtsbotschaft des Stadtpfarrers.