Weil ein Unbekannter in der Nacht zum Mittwoch mehrere Scheiben in Reisbach mit Steinen eingeworfen hat, startete die Dingolfnger Polizei eine große Suchaktion, unter anderen mit Hubschrauber. Ist das mit Kanonen auf Spatzen schießen? Mit Nichten.
Es war kurz nach Mitternacht, als der unbekannte Täter mit Steinen ein Garagenfenster und die Verglasung einer Haustür in der Reisbacher Neumühlstraße einwarf. Dabei wurde auch ein in der Garage geparkter Wagen beschädigt. Ein aufmerksamer Zeuge konnte den Täter beobachten und gab dessen Fluchtrichtung an die Polizei weiter.
Vandalismus-Serie seit März in Reisbach
Die startete sofort eine große Suchaktion, orderte dafür sogar einen Polizeihubschrauber. Denn: Seit 21. März kommt es im Reisbacher Osten fast jede Nacht zu solchen Vorfällen. Die Polizei geht mittlerweile von einer Serie aus, die dem selben Täter zugeordnet wird. Dass dieser auch für den Vorfall in der Nacht zum Mittwoch verantwortlich ist, ist „nicht zu hundert Prozent gesichert, aber sehr wahrscheinlich“, sagt ein Polizeisprecher auf Nachfrage. In Reisbach herrsche mittlerweile große Beunruhigung bei der Bevölkerung. Der Schaden, den der oder die Täter in den vergangenen zwei Wochen verursachten, könne aktuell noch nicht genau beziffert werden, „kann aber in den fünfstelligen Bereich gehen.“
Aufgrund der genauen Täterbeschreibung - er soll etwa 1, 70 Meter groß gewesen sein, dunkel gekleidet und weißes Schuhwerk getragen haben - habe man sich Mittwochnacht entschlossen, sofort eine große Suchaktion mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln einzuleiten, eben auch der Hubschrauberstaffel. Leider erfolglos, der Täter konnte erneut entkommen. Die Polizei Dingolfing sicherte am Tatort Spuren, die nun für weitere Ermittlungen dienen. Die Polizei Dingolfing bittet Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben, sich unter 08731/31440 zu melden.
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