Von Andrea Luderer-Ostner
Der diesjährige Landauer Faschingsmarkt hat alle Rekorde gebrochen. „Mir zittern die Hände, ich bin richtig nervös“, brach die Stimme von Faschingsmarkt-Komitee-Vorsitzende Heike Aichner aufgrund überwältigender Emotionen kurz ab. Mit diesem Endergebnis hat keiner gerechnet: 15.555,55 Euro hat der 50. Faschingsmarkt an Erlös und Spenden eingefahren.
Grundlegendes Ergebnis vom Faschingssonntag waren 13.607,25 Euro und hinzu kamen Spenden von Privatpersonen, Banken, Firmen, Geschäfte, Bürgermeister, stellvertretender Landrat, Komiteevorsitzender und letztendlich rundete Narrhalla-Präsident Stefan Füchsl auf die Schnapszahl von 15.555,55 Euro zum 50. Faschingsmarkt auf. Viele Komponenten von Wetter bis vielen Besuchern spielten mit, um dieses Traumergebnis zu erzielen.
Zunächst eröffnete Sparkassen-Direktor Robert Elsberger am Sonntag im Kastenhof-Restaurant Tudors die Feierstunde zur Bekanntgabe des Ergebnisses. Nachdem traditionell das Auszählen immer am Faschingsdienstag im Sparkassensaal stattfand, wurde heuer mit dieser Tradition gebrochen. „Trotzdem unterstützen und fördern wir gerne diese Feier“, so Robert Elsberger und begrüßte die vielen Faschingsmacher aus dem 13 Vereinen. „Die Erwartungen waren und sind nach diesem grandiosen Faschingssonntag groß“, sagte Heike Aichner und dankte zunächst den mitwirkenden Vereinen die mit anpackten. Rückblickend, erklärte die Vorsitzende, sei die Entscheidung über die Verlegung in den Stadtpark die Richtige gewesen. „Das hat mich viel Überzeugungskraft gekostet“, räumte Aichner ein, aber der Aufwand habe sich gelohnt. Bereits mittags war der Platz voll, viele Besucher genossen nach der Kirche das Mittagessen, bei den Kasperlaufführungen kamen jeweils rund 100 Kinder und auch Elvis-Imitator Mike Bender begeisterte.
Bereits bei der Stadtkapelle füllte sich der Stadtpark vor der Stadthalle und noch viel mehr bei der Band „Schlageranfall“ und den darauffolgenden DJ´s. Um 17 Uhr ging bereits die erste Ware an Essen und Getränken, für Mischgetränke und Bierbecher aus. „Das Bier ist nicht ausgegangen, dafür hat die Feuerwehr gut gearbeitet“, wusste die Vorsitzende und dankte herausragend den Vereinen, der Technik, dem Bauhof, den Hausmeistern und allen Mitwirkenden. „Ohne euch geht gar nichts. Vieles hat sich in den Corona-Jahren verändert, doch wir sind die Gleichen geblieben und so wollen wir auch nächstes Jahr weitermachen“, so Heike Aichner.
Viele Landauer kamen, aber auch viele Auswärtige haben sich das Spektakel nicht entgehen lassen. Beim Aufräumen am Rosenmontag war der Stadtpark von Müll und Scherben ziemlich verschont geblieben. Ziemlich schlimm muss aber die Stadthalle ausgesehen haben. „Großer Dank hier an die Hausmeister und den Bauhof“, so Aichner und stellte in Aussicht, dass der Faschingsmarkt 2024 am 11. Februar stattfindet. Wer den Erlös bekommt wird noch geheim gehalten, aber so viel wollte die Vorsitzende verraten: „Es ist ein Nutzen für uns alle das ganze Jahr über.“
Feuerwehr-Vorsitzender Christian Wieser dankte für den Erlös. 450 Stunden hat die Feuerwehr geleistet. Davon jeweils 160 Stunden beim Loseverkaufen und am Faschingsmarkt, plus dem Auf- und Abbau. Angeschafft wird aus dem Erlös eine mobile, variable einsetzbare Seilwinde.
