Prunn
Prunner Palmbuschen in Namibia

Petra Loibl besucht Projekt der Otjikondo School Village Foundation

05.04.2023 | Stand 05.04.2023, 16:01 Uhr

Den Grundstein für neue Klassenzimmer legte Dr. Petra Loibl (2.v.r.) mit. −Fotos: lnp

Zusammen mit ihren Kollegen, der stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Tanja Schorer-Dremel MdL und Alexander Flierl MdL, sowie Vertretern der Hanns-Seidel-Stiftung besuchte die CSU-Landtagsabgeordnete Petra Loibl vor Kurzem die Otjikondo School Village Foundation im Nordwesten Namibias, etwa 400 Kilometer von der Hauptstadt Windhoek entfernt und südlich des Etosha-Nationalparks.

Dort erfolgte die Grundsteinlegung zur Errichtung benötigter Klassenzimmer für zwei neue Eingangsklassen. Dafür sind finanzielle Mittel aus dem Bayerischen Staatshaushalt vorgesehen. Passend zur Palmprozession am Palmsonntag nahm die Parlamentarierin einen Palmbuschen von der Prunner Kirchenverwaltung mit, der in der Otjikondo Kirche des Heiligen Kreuzes gesegnet wurde und nunmehr einen festen Platz am Altarkreuz hat.

Die Otjikondo School Village Foundation ist ein eingetragener Wohlfahrtsverband und hat zum Ziel, Kindern unterschiedlicher Herkunft eine fundierte schulische Bildung zu ermöglichen und sie so für eine erfolgreiche Zukunft vorzubereiten. Unter dem Motto „Einen einzigen Schritt vorwärts“ ist Otjikondo für andere Schulen in der Region zu einem Exzellenzbeispiel geworden. Der Bildungsstandard in dieser Schule ist besser als im Durchschnitt des Landes.

Die Nachfrage nach einem Platz ist sehr groß: Von 500 Kindern können nur 40 aufgenommen werden. „Eine gute Schulbildung ist der Schlüssel dafür, um der Armut zu entfliehen und ein glückliches Leben zu führen. Kinder, die zur Schule gehen und gefördert werden, haben später bessere Berufsaussichten. Sie lernen, sich eine Meinung zu bilden und eigene Entscheidungen zu treffen“, erläutert Dr. Petra Loibl.

Das Schuldorf besteht aus sieben Klassenzimmern und einem Lehrerzimmer sowie vier verschiedenen Internaten, in denen 240 Kinder untergebracht sind. Die sechs- bis 14-jährigen Schüler kommen aus unterschiedlichen ethnischen, vormals benachteiligten Gruppen und lernen hier gegenseitigen Respekt und Toleranz. Viele von ihnen kommen aus einfachen und mitunter auch schwierigen sozialen Verhältnissen. Fast jedes Kind schließt die 7. Klasse in Otjikondo ab und besucht die High School; einige davon studieren anschließend an der University of Namibia.

Auch junge Studenten aus Deutschland engagieren sich dort ehrenamtlich: Sie unterrichten Kunst, Musik und Sport und helfen auch bei Nachmittagsaktivitäten. „Es ist fantastisch, was hier vor Ort passiert“, betont Dr. Loibl, „die Otjikondo School Village Foundation gibt den Kindern Namibias Zuversicht und Hoffnung. Sie legt die entscheidenden Grundlagen dafür, dass die Kinder von Heute als die Erwachsenen von Morgen ihre Heimat mitgestalten und so ein für ein liebens- und lebenswertes Dasein ermöglichen. Bereits Nelson Mandela sagte ‚Bildung ist der Zugang zu Freiheit, Demokratie und Entwicklung.‘ Und dieses wertvolle Verständnis gilt weltweit.“

− lnp