Landau
Neuer Gemüsehändler am Wochenmarkt – starke Töne im Bauausschuss

Familienbetrieb Sagstetter ab 9. Februar in Landau

02.02.2024 | Stand 02.02.2024, 15:17 Uhr

Offiziell besiegelt: Pia Wimmer (r.) vom Kulturamt überreicht Marianne Sagstetter die Zulassung. Darüber freuen sich (v.l) Miriam Leeb vom Kulturamt, Bürgermeister Matthias Kohlmayer und Thomas Sagstetter sehr. − Foto: Bauer

Innerhalb von „ein, zwei Wochen“ fand die Stadt einen neuen Gemüsehändler für den Wochenmarkt. Sagstetter Gemüseladen aus Haidlfing wird ab Freitag, 9. Februar, Obst, Gemüse und Südfrüchte wie Bananen oder Orangen verkaufen.

Sie werden an derselben Stelle, wie der vorherige Gemüsehändler Klaus Weraneck die Lebensmittel verkaufen. Von Gemüse, Salate, Obst bis hin zu Nudeln, Eiern, Kartoffeln und Honig wird einiges im Sortiment sein. Nur Früchte, die nicht aus der Region verfügbar sind, werden zugekauft.

In Landau kommt der sechste Stand des Familienbetriebs hin. Bereits bestückt Sagstetters Gemüseladen fünf Märkte bzw. Hofläden in der Region – in Arnstorf, Degernbach, Haidlfing und zwei in Eggenfelden.

„Es ist ein aufregendes Projekt“, sagt Marianne Sagstetter und freut sich gemeinsam mit Sohn Thomas, dass sie bald auch in Landau Gemüse verkaufen. „Wir hatten sofort Interesse“, sagt Marianne Sagstetter begeistert.

Dass es mit den Sagstettern geklappt hat, findet Bürgermeister Matthias Kohlmayer „wunderbar“. Er freut sich, einen Gemüsehändler gefunden zu haben, der „direkt ums Eck“ daheim ist.

Um alles in trockenen Tüchern zu haben, überreicht Pia Wimmer vom Kulturamt die offizielle Zulassung. Somit wird es ab nächsten Freitag im Wochenmarkt, nach Problemen mit Klaus Weraneck, wieder Gemüse, Obst und weitere Früchte geben.

Tags zuvor stellte Stadtrat Josef Harrer klar, was er von der Informationspolitik des Rathauses hält. In der Sitzung des Bauausschusses kritisierte er: „Ich habe öffentlich wegen des Gemüsestandes gefragt, dann ist mir öffentlich keine Antwort gegeben worden.“ Nichtöffentlich habe er eine Antwort erhalten, „die eigentlich unbefriedigend war“. Dabei waren die Gründe bekannt.

„Warum kriegt man das im Stadtrat nicht gesagt? Ich bin sauer, das ist eine Verarschung vom Stadtrat“, konnte er sich nicht zurückhalten. Kohlmayer antwortete, dass er die Kritik „nicht ganz nachvollziehen“ könne, verwies aber auf den Termin am Freitag, bei dem mit Sagstetter eine Lösung vorgestellt wurde. Kopfschüttelnd nahm Harrer diese Aussage zur Kenntnis.