Von Madeleine Klee
Damit hatte niemand gerechnet, schon gar nicht der Urheber der Werbung, die Klaas Heufer-Umlauf bei seiner TV-Show „Late Night Berlin“ am Donnerstag gezeigt hat. Der Spot stammt nämlich vom Wallersdorfer Einrichtungshaus Schreiner (Lkr. Dingolfing-Landau).
„Ich dachte, die veräppeln mich alle“, sagt Jochen Schreiner, Besitzer des Wallersdorfer Einrichtungshauses Schreiner, überglücklich beim Telefonat mit unserer Zeitung. Denn: Unzähligen WhatsApp-Nachrichten zufolge soll einer seiner Werbespots bei „Late Night Berlin“ , einer TV-Show von Klaas Heufer-Umlauf, auf ProSieben ausgestrahlt worden sein.
„Ich wusste gar nichts davon, hab’ es erst gar nicht geglaubt.“ Wie es dazu kam, kann er sich selbst nicht wirklich erklären, aber er hat eine Vermutung: Schon seit ein paar Jahren ist Jochen Schreiner für seine außergewöhnlichen Werbevideos bekannt. Die werden sogar von Influencern in den Sozialen Medien geteilt. „Ein Schweizer, der über 20 Millionen Abonnenten auf Instagram hat, hat auch mal ein paar Schnipsel einer meiner Videos gezeigt“, sagt er stolz. Vielleicht ist ProSieben so durch Recherchen auf ihn gestoßen, vermutet er.
Werbung stammt aus dem Jahr 2018
Prinzipiell ist es gar nicht wichtig, wie die Ausstrahlung zustande gekommen ist, die Freude ist so oder so riesig bei Jochen Schreiner. Schließlich kosten solche Werbungen auf ProSieben normalerweise ein kleines Vermögen. In der Werbung von 2018 sieht man Jochen Schreiner auf einem Bett im Einrichtungshaus liegen, auf dem er sagt: „Bei uns liegen Sie richtig.“ Offensichtlich hat das Klaas Heufer-Umlauf sehr gefallen. „Sonst hätten sie nicht den ganzen Spot gezeigt“, ist Schreiner überzeugt. „Ich habe es geschafft“, sagt er. Sei es doch eine große Ehre, zusammen mit Stars wie Hugo Egon Balder und Ingo Lenßen, die auch in der Folge zu sehen waren, im Fernsehen zu sein. Seitdem steht auch das Telefon nicht mehr still, sämtliche Glückwünsche trudeln per WhatsApp und E-Mail herein.
Aber auch andere Anfragen, von einem Manager beispielsweise. „Das ist einfach irre“, gesteht Jochen Schreiner. Obwohl er im Landkreis durch seine speziellen Werbungen schon eine kleine Fangemeinde hat, wie er verrät: „Die Jungen sagen, ich bin fame.“
