Mengkofen
Kein Containerdorf in Dengkofen – „Zum Sepp“ wird Flüchtlingsunterkunft

Unterkunft für Geflüchtete in Ettenkofen – Einigung mit Eigentümer von „Zum Sepp“

04.05.2023 | Stand 04.05.2023, 16:26 Uhr

Das frühere Gasthaus „Zum Sepp“ in Ettenkofen wurde vom Landkreis als Flüchtlingsunterkunft angemietet, es wird derzeit umgebaut. −Foto: lnp

In der Gemeinde Mengkofen wird derzeit eine neue Unterkunft für Geflüchtete eingerichtet. Vom Landkreis beziehungsweise vom Freistaat Bayern wurde dazu das ehemalige Wirtshaus „Zum Sepp“ in Ettenkofen angemietet. Nach kleineren Umbauarbeiten wird dort in wenigen Tagen Wohnraum für circa 50 Personen entstehen.

Da die Zuweisung und der Zuzug an Flüchtlingen und Asylbewerbern aus Drittstaaten weiter anhält und zudem zwei Unterkünfte im Landkreis demnächst geräumt werden müssen, sind weitere Unterkünfte notwendig. „Die Mitarbeiter des Landratsamtes arbeiten mit Hochdruck an der baldigen Beziehbarkeit der Räumlichkeiten. Die Pläne zur Errichtung einer größeren Wohnanlage in Dengkofen wird damit nach aktuellem Stand nicht weiter forciert“, informiert ein Sprecher des Landratsamtes.

Weitere mögliche Unterkünfte in der Gemeinde Mengkofen, die gemeldet wurden, aber auch in allen anderen Orten des Landkreises, werden derzeit auf Eignung und Nutzbarkeit geprüft. Jedoch sind manche Angebote nach genauerer Betrachtung nicht geeignet oder Forderungen nicht annehmbar.

Inzwischen sind bereits in fast allen Landkreisgemeinden Unterkünfte eingerichtet worden, um den aktuell rund 600 Asylbewerbern und rund 1000 Ukrainern ein Dach über dem Kopf bieten zu können. Dazu betont Landrat Werner Bumeder: „Die Unterbringung von Asylbewerbern und Flüchtlingen aus der Ukraine ist eine Pflichtaufgabe, die wir gemeinsam als Mannschaftsleistung bewältigen müssen. Wir wissen nicht, wie viele Flüchtlinge wir zugeteilt bekommen bzw. bei uns ankommen, deshalb wollen wir gut vorbereitet sein. Dazu bitte ich auch um Verständnis in der Bevölkerung in dieser schweren Situation.“

− lnp