Landau
Juniorwahl zur bevorstehenden Landtagswahl an der Viktor-Karell-Realschule

06.10.2023 | Stand 06.10.2023, 15:00 Uhr
Andrea Luderer-Ostner

Lehrer Michael Malschinger (hinten von rechts), Schulleiter Alfred Reithmeier und Lehrer Florian Rabauer mit Wählerin und Wahlvorstand Laura Pendelin (vorne von rechts), Jana Pflaum und Jeremias Lang. − Foto: al

Die bundesweite Juniorwahl animiert zum Üben und Erleben von Demokratie. Dieses Erleben fand am Freitag zu Unterrichtsbeginn an der Viktor-Karell-Realschule in Landau statt. Seit 15 Jahren beteiligt sich die Realschule an der Juniorwahl.

Die Lehrer für das Unterrichtsfach „Politik und Gesellschaft“, Michael Malschinger und Florian Rabauer, organisierten die Juniorenwahl für die vier zehnten Klassen. Alle Zehntklässler waren wahlberechtigt und nahmen auch ihr Wahlrecht in Anspruch.

Seit 1999 wird die Juniorwahl bundesweit durchgeführt und seither beteiligten sich mehr als 5,5 Millionen Jugendliche. Die Juniorwahl 2023 zur Landtagswahl steht unter der Schirmherrschaft der Landtagspräsidentin Ilse Aigner und dem Bayerischen Staatsminister für Unterricht und Kultus Michael Piazolo und wird gefördert durch den Bayerischen Landtag, Staatsministerium für Unterricht und Kultus und der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit.

Schulleiter Alfred Reithmeier schaute beim Urnengang der Klasse 10 d vorbei. Seit Beginn des Schuljahres wurden die Zehntklässler auf die Juniorwahl zur Landtagswahl von den beiden Lehrkräften vorbereitet. Zunächst steht das Thema „Demokratie und Wahlen“ mit Gruppenaufgaben, Planspielen, gezielten Hausaufgaben und speziellen Arbeitsmaterialien auf dem Stundenplan. Dabei wird das politische Wissen bei Jugendlichen angekurbelt und für das politische Geschehen sensibilisiert. In diesem ersten Schritt geht es um die Vorbereitung. Abschließend geht es dann an die Wahlurne. Hier werden die Schüler, die sich freiwillig zur Verfügung stellen, klassenweise als Wahlhelfer eingesetzt, bilden einen Wahlvorstand und richten den Wahlraum ein und weisen ihre Mitschüler ein.

Für die geheime Stimmabgabe erhält jede Schule Wahlkabinen und eine versiegelte Urne für den Wahlraum. Jede Schule erhält Stimmzettel wie bei der echten Wahl nur vom Format etwas kleiner. Der Wahlkreis wird dabei automatisch der Adresse der Schule zugeordnet. Jede Schule erhält im Vorfeld Klassensätze mit Blanko-Wahlbenachrichtigungen und ein Blanko-Wählerverzeichnis. Dann pünktlich um 8 Uhr „öffnete“ das Wahllokal in der Realschule und klassenweise rückten die Schüler mit ihren Wahlbenachrichtigungskarten an und wählten.

Die vier Zehntklassen wählten nacheinander und jede Klasse stellte ihren eigenen Wahlvorstand zur Verfügung. Anschließend wird von allen Wahlhelfern ausgezählt und das Wahlergebnis an den Bund weitergeschickt. Die Viktor-Karell-Realschule organisiert ausschließlich die Urnenwahl. „Die Schüler sollen dies kennenlernen und nicht nur online abstimmen“, betonte Michael Malschinger.