Eishockey-Bayernliga – Abstiegsrunde:
Isar Rats: Im vierten Anlauf soll gegen Angstgegner Pfaffenhofen endlich ein Sieg gelingen

14.03.2024 | Stand 14.03.2024, 15:47 Uhr

Max Huber und Co. wollen endlich gegen Pfaffenhofen gewinnen. − Foto: Eva Fuchs

Nachdem die Kufen-Cracks des EV Dingolfing am vergangenen Wochenende den ersten Sieg im vierten Duell gegen den ESC Geretsried feiern konnten, steht am Freitag ab 20 Uhr die nächste Begegnung gegen einen vermeintlichen Angstgegner in den Bayernliga-Playdowns auf dem Programm. Gegen die Oberbayern aus Pfaffenhofen gab es, ähnlich wie gegen Geretsried, in den bisherigen drei Partien nichts zu holen. Das soll sich endlich ändern.

Als gutes Omen soll der Truppe von Trainer Dustin Whitecotton vor dem mittlerweile neunten Spiel in der Abstiegsrunde vor allem der Auftritt beim Tabellenführer aus Geretsried dienen. Nach der katastrophalen Leistung im Freitagsspiel und der verdienten 1:5-Heimniederlage zeigten König, Gagnon und Co. eine starke Reaktion und erkämpften sich einen 4:3-Auswärtssieg nach Verlängerung. Als Matchwinner avancierte wiederum der Kontingentspieler Anthony Gagnon, der an allen vier Dingolfinger Treffern beteiligt war.

Klassenerhalt schon ganz nah



Mit diesen zwei Punkten verschaffte man sich zudem ordentlich Luft im Abstiegskampf, denn der Tabellenletzte aus Dorfen punktete erstmals nach einem überraschenden Sieg gegen Schongau. Somit beträgt der Vorsprung auf die Eis-Piraten weiterhin mehr als beruhigende acht Punkte. „Das war ein wichtiger Sieg, auch für den Kopf“, gab Trainer Dustin Whitecotton nach dem Sieg in Geretsried zu Protokoll.

Wichtig sei zudem gewesen, dass sich die Mannschaft endlich 60 Minuten an das vorher ausgearbeitete System und Konzept gehalten habe. Dies wird auch am Freitag in Pfaffenhofen dringend erforderlich sein, denn nicht umsonst mussten die Isar Rats in den bisherigen drei Duellen jeweils Niederlagen einstecken. Bitter waren insbesondere die beiden Heimniederlagen. Nach der Pleite in der Vorrunde musste mit Bernie Englbrecht sogar der Meister-Trainer gehen.

Pfaffenhofen kennt den Abstiegskampf



Und auch in der Abstiegsrunde lief es im Heimspiel nicht unbedingt besser. Nach einer Reihe von unnötigen Fehlern musste man sich mit 4:6 geschlagen geben. Vermeidbare Strafzeiten und ein inkonsequentes Defensivverhalten machten aus einem 4:4-Vorsprung zu Beginn des letzten Spielabschnittes eine 4:6-Niederlage.

Hier zeigte sich wieder einmal deutlich, dass die Pfaffenhofener genau wissen, wie man sich in den harten Bayernliga-Playdowns behaupten kann. Dies zeigten sie in der vergangenen Saison eindrucksvoll, als sie die höher eingeschätzten Waldkraiburger in die Landesliga schickten. Trainer Stefan Teufel bereitete seine Truppe konsequent auf die Abstiegsrunde vor. Ähnlich verhält es sich in dieser Saison, denn der Zug in Richtung Pre-Playoffs war bereits nach der Vorrunde abgefahren.

Gründe gibt es dafür viele. So zeigte sich die Defensive des öfteren nicht sattelfest und auch die Verpflichtung von Ondrej Vaculik machte sich nicht bezahlt. Doch die Oberbayern reagierten und holten mit Jakub Vrana, der bis dato satte 31 Scorerpunkte erzielen konnte, einen erstklassigen Ersatz. Zusammen mit Jan Tlacil, dem Verteidiger Liam Hätinen sowie Alexander und Oliver Eckl, die beide bereits in der DEL2 spielten, soll nun der Klassenerhalt fixiert werden. Nach acht absolvierten Spielen haben die Pfaffenhofener bereits 13 Punkte auf den Konto und stehen völlig zurecht auf dem dritten Zwischenrang.

Nur zwei Punkte dahinter liegen die Isar Rats. Somit können sie sich mit einem Dreier vor den Pfaffenhofenern platzieren. Ferner wäre dem EV Dingolfing nach einem Sieg wohl der Klassenerhalt nicht mehr zu nehmen. Und zugleich hätte man einen weiteren Angstgegner endgültig aus der Liste gestrichen. „Wir sind motiviert und wollen natürlich in Pfaffenhofen gewinnen“, so Dustin Whitecotton.

− af