Landau
Heftiger Regen und technische Probleme – Pax Hobelsberger fährt dennoch aufs Stockerl

07.08.2023 | Stand 07.08.2023, 10:29 Uhr

Da spritzt das Wasser hoch und Patrick Hobelsberger konnte seine Geschwindigkeit nicht wie er hofft ausnutzen. Platz 7 und Platz 3 bedeuteten dennoch eine Verbesserung im Gesamtklassement. −Fotos: privat

Am Wochenende fand der fünfte Lauf der IDM Superbike am Redbull Ring im österreichischen Spielberg statt. „Eine meiner Lieblingsstrecken, auf denen ich ebenso trainieren war und extrem gute Test-Ergebnisse erzielen konnte. Somit war meine Vorfreude auf diese Strecke enorm groß“, erzählt Patrick Hobelsberger.

Am Freitag hatte es den ganzen Tag über sehr viel geregnet. „Für mich war es das erste Mal mit dem Superbike im Regen“, berichtet der Rennfahrer. Dennoch konnte er im Training sich permanent steigern. Am Samstag bei der Qualifikation hatten alle Fahrer mit stehendem Wasser und leichten Bächen über die Strecke zu kämpfen. „Im ersten Quali konnte ich den 12. Platz belegen, was ein gutes Ergebnis für den Regen war“, blickt Hobelsberger zurück. Im zweiten Lauf konnte er sich nicht verbessern und musste sich mit Startplatz 14 begnügen.

Dann ging es ans erste Rennen. „Mein Start war gut und ich konnte mich direkt auf P11 vorarbeiten. Mein Ziel war es, in die Top 9 zu kommen“, stellt er klar. Die Strecke hatte etwas abgetrocknet. „Es war extrem wichtig, die Regenreifen nicht kaputt zu fahren“, hielt er sich zurück. Sein Ziel konnte er gerade so umsetzen mit dem 9. Platz. Wichtig war ihm, dass er seinen Meisterschaftsgegner Soomer auf Distanz halten konnte.

„Dies war mehr als perfekt“, war er begeistert. Er konnte somit einige Punkte in der Meisterschaft gutmachen.

Kurz vor dem zweiten Rennen stellte das Team fest, dass die Maschine einen technischen Defekt hat. „Das Problem war leider zu groß, um es in der Startaufstellung zu bewältigen. Somit war klar, ich musste so starten und irgendwie eine Hand voll Punkte für die Meisterschaft retten“, hofft der Höckinger. Es war endlich trocken und er wollte seine Geschwindigkeit, die er im Test zeigte, ausspielen. „Mein Start war ok, ein heftiger Kontakt in Kurve 1 war ein Problem für einige Fahrer. Jedoch konnte ich direkt die Lücke schließen und war in der Führungsgruppe“, da war noch alles gut. Das Motorrad war durch die technischen Probleme speziell beim Bremsen nicht zu manövrieren. „Ich habe alles versucht, um irgendwie das Problem zu umfahren, aber es war einfach nicht möglich. Den 5. Platz konnte ich ins Ziel retten trotz dieses Problemes“, zeigt er sich zufrieden und ärgert sich dennoch: „Für mich wäre das Rennen definitiv eine einwandfreie Sache geworden, es sollte irgendwie nicht sein.“

Ohne die zwei WM-Gaststarter wurde Patrick Hobelsberrger Dritter. Somit hat er trotzdem einen Platz in der Meisterschaft gut gemacht und konnte sich auf den vierten Platz der Wertung vorarbeiten. Der Rückstand auf P2 der IDM SBK in der Tabelle ist 10 Punkte und somit in Reichweite.

„Für uns geht es in zwei Wochen nach Assen, dort werden wir alles daran setzen zurückzuschlagen und uns den nächsten Schwung Punkte zu holen. Die zwei Wochen bis dahin werden ein hartes Stück sein“, blickt Hobelsberber nach vorne.