In Zeiten des Fachkräftemangels möchte das Landratsamt als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen werden. Deshalb stellte Geschäftsleiter Markus Allmannshofer in der Sitzung des Personal-, Heim- und Sozialausschusses Initiativen vor.
„Gesunder Betrieb“ heißt eine Initiative, an der inzwischen viele Unternehmen teilnehmen. Dingolfing-Landau ist laut Allmannshofer der erste Landkreis in Niederbayern, der seinen Mitarbeitern dieses System anbietet. Mit dem Besuch eines Fitnessstudios, einer Physio, eines Ernährungsberaters, mit Laufen oder Fahrrad fahren, mit gesunder Ernährung und richtiger Entspannung kann man Punkte verdienen, die im Bestfall pro Jahr in Gutscheine im Wert von bis zu 240 Euro umgewandelt werden können. „Damit wollen wir für die Mitarbeiter den Landkreis als Arbeitgeber in der Attraktivität steigern“, informierte Allmannshofer.
Dass dieses Angebot gut angenommen werden wird, davon ist er überzeugt. Bei einer Umfrage bei den rund 600 Mitarbeitern haben sich 237 angemeldet.
Der neue Personalleiter des Landratsamtes, Alexander Moser, stellte sich in der Sitzung vor. Der 27-Jährige stammt aus Gerzen. Nach dem Studium bildete er sich Richtung öffentliche Verwaltung fort und war in seiner Anwärterzeit bereits Praktikant im Landratsamt. Seit 2020 arbeitet er in Dingolfing in der Hauptverwaltung als Sachbearbeiter und übernahm jetzt als Leiter die Personalstelle. Er folgt auf Hildegard Gruber nach, die „in ihren wohlverdienten Ruhestand“, so Allmannshofer, sich verabschiedet habe.
Moser bereitete auch den nichtöffentlichen Teil der Sitzung vor, in dem es um einige Personalangelegenheiten ging. „Wir haben keinerlei Kündigungswelle“, baute Landrat Werner Bumeder Befürchtungen vor. Der Stellenplan, der umfangreiche Einstellungen vorsieht, ergebe sich, weil einige Kollegen in Ruhestand gingen und manche Stellen neu geschaffen wurden. „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit“, sagte der Landrat zum neuen Personalchef.
Moser hat auch gleich die Gesundheit der Mitarbeiter im Blick und erklärte, dass seit 1. März ein E-Fahrradleasing am Landratsamt angeboten wird. Dafür wurde mit Ride Mobility Bochum ein Vertrag abgeschlossen. Jeder Mitarbeiter darf sich beim Händler vor Ort ein Rad bis zu 5800 Euro aussuchen, das die Firma kauft und an den Mitarbeiter verleast. Das bringe laut Landrat dem Nutzer eine Ersparnis von 40 Prozent im Vergleich zu einem privaten Kauf. Daran haben 60 Mitarbeiter Interesse bekundet.
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