Von Monika Bergbauer
„Proppenvoll“ war die ESC-Halle am Sonntag, erwies sich doch der Faschingsmarkt des SC Ruhstorf als absolutes Besuchermagnet. Bei bester Laune verbrachten die Gäste schöne Stunden. „Werbung“ für das Event machten fleißig die Drehorgler schon ab dem Vormittag im Dorf. Ab Mittag füllten sich die vielen Sitzgelegenheiten. Dass die alte Tradition des Schmalzgebackenen im Ort gepflegt wird, stellten Povesen, „G’faulte Erdäpfel“, Küchel & Co. neben Kuchen und Torten unter Beweis. Die Kinder bevölkerten die Hüpfburg und ließen sich von geschickter Hand farbenfrohe Motive aufs Gesicht „zaubern“.
Auf der Bühne standen die „Eigengewächse“, die Dance Kids zwei Mal für Auftritte bereit. Die „Starlights“ hatten einen flotten Showtanz unter dem Motto „Abba“ einstudiert.
Hoheitlicher Besuch aus Simbach machte ebenfalls seine Aufwartung. Prinzessin Julia und Prinz Stefan erschienen mit Hofstaat, Garde und Showtanzgruppe. Nach dem Gardemarsch schwebten die Tollitäten zum Dreivierteltakt übers Parkett und die „Cascade“ begeisterte unter dem Motto „Unsere Ikonen – eine Reise in die Musikgeschichte“. Auch die Loamdupfa aus Arnstorf kamen gern. Sie waren im „Jahrmarktfieber“. Allein die Kostüme halb in Regenbogenfarben, halb in Glitzer waren schon ein Hingucker.
Zum krönenden Abschluss war Olivia Jones aus Hamburg angereist. Sie moderierte den „Fernsehgarten“, konnte aber nicht umhin, festzustellen, dass sie von der Hamburger Reeperbahn ein paar Männer mittleren Alters auch hier wieder sah und diese gleich namentlich benannte. Verschiedene Auftritte konnten mit Gesang, Tanz und Zaubershow angekündigt werden. Mit Kickboard kamen die vier Mannen hereingesaust, die mit ihrer Sängerin mit „Die Glocken von Ru“ die Halle zum Toben brachten. Aus den USA eingeflogen hatte man Tina Turner, die den Saal mit ihrer „Proud Mary“ rockte. Aus Las Vegas holten die Gastgeber Mirakulix und Begleiterin für ihre „Zaubershow ohne Worte“ nach Ruhstorf. Assistentinnen fanden sich im Publikum. Aus der Flamme wurde eine Rose, theatralisch briet man Marshmallows und am Ende einer hervorgezauberten Tücherreihe befand sich eine gebrauchte Unterhose.
Krönender Abschluss waren die „Enzinger Herzbuam“. Die imposanten Erscheinungen sangen live vom „Herzilein“ und spätestens beim zweiten Refrain stimmten alle begeistert mit ein.
Die Kinder ließen sich gerne fantasievolle Masken schminken.
Die „Enzinger Herzbuam“ sangen live vom „Herzilein“.
Olivia Jones moderierte.
