Der Spielmanns- und Fanfarenzug ist als klingender Botschafter der Stadt weit über die Landkreisgrenzen hinaus bekannt. Am Sonntag feierte der Musikzug den 47. Jahrtag. Zunächst führte der Marsch bei strahlendem Sonnenschein bergauf vom Vereinsheim im Stadtgraben zur Stadtpfarrkirche St. Maria zum Gedenkgottesdienst für die verstorbenen Mitglieder.
Stadtpfarrer August Lindmeier zelebrierte den Gottesdienst und sprach in seiner Predigt von „Nomen est Omen“ und sah dies auch auf den Spielmannszug bezogen: „Der Name sei Programm.“ Sie spielen auf in ihren Trachten zu unser aller Freude und sind aus dem kulturellen Leben der Stadt nicht wegzudenken“, so Stadtpfarrer August Lindmeier.
Nach dem Gottesdienst folgte ein Standkonzert vor der Kirche und beim Rückmarsch zum Vereinsheim beteiligte sich Stadtrat Günter Gsödl als Vertreter der Stadt, Fahnenmutter Irma Kühbeck, Ehrenvorsitzender Josef Arbinger sowie ehemalige Spieler und neue Mitglieder.
Treue Mitglieder wurden geehrt
Nach dem gemeinsamen Mittagessen ehrten die beiden Vorsitzenden Tanja Schnurr und Evi Kurz die langjährigen Mitglieder. Bernhard Fuchs, Flötist und erster Stabführer und Dirigent wurde für 25 Jahre plus ein Jahr Mitgliedschaft geehrt. Seit fünf Jahren bereichert Magdalena Kurz den Spielmannszug als Fanfaristin und hält zusammen mit Tanja Schnurr bei den Fafarenbläsern die Frauenpower hoch. Sie erhielt die Ehrennadeln in Bronze. Die Ehrennadel in Gold ging an Ludwig Szabo, der seit 2006 den Landauer Spielmannszug als Gastspieler vom Spielmannszug Straubing unterstützt und auch mit Rat und Tat den Landauern zur Seite steht. Ihm ist es zu verdanken, dass die Ouvertüre zum 800. Stadtjubiläum (zur Eröffnung der Sonderausstellung) auch entziffert und wieder aufgewertet werden konnte. Seit 35 Jahren ist Peter Karlhuber als Trommler aus dem Spielmannszug nicht wegzudenken. Als Mann für die Renovierungen und technischen Fragen ist Trommler Stefan Ostner seit 45 Jahre dem Spielmannszug treu. Alle Spieler erhielten Urkunden und Geschenke.
Stolz ist der Spielmannszug auf die neuen Mitglieder mit Thomas Reichenwallner (Fanfare) und Klaus Oberle mit seinem Sohn Sebastian Oberle (Landsknechtstrommel), die mit viel Applaus begrüßt wurden. Tanja Schnurr bedankte sich beim Küchen- und Thekenteam und überreichte zur Freude aller an die Fahnen- und Taferlkinder ein kleines Geschenkt. „Ihr seid die Ersten die man im Festzug sieht und seit bei Hitze und Regen immer dabei“, so Schnurr.
Vorgestellt wurden auch die nächsten Termine wie der Florianitag der Feuerwehr am 4. Mai, der Volksfestauszug in Pilsting am 17. Mai und in Wallersdorf am 29. Mai. Erste Planungen gibt es für einen Vereinsausflug im Juni nach Regensburg mit Stadtführung und Donauschifffahrt. Auch beim Stadtjubiläum am 21. und 22. September beteiligt sich der Spielmannszug. Der Samstag beginnt mit einem Freundschaftsvormittag mit den Musikern aus Landau/Waldeck, einem gemeinsamen Standkonzert und die Übergabe eines Freundschaftsgeschenkes. Zudem übernimmt der Spielmannszug zusammen mit dem AWO Kreisverband einen Getränkestand. Mit gemütlichem Beisammensein klang der Jahrestag aus.
Vorsitzende Tanja Schnurr (2.v.l.) gratulierte den Geehrten Peter Karlhuber (v.l.), Bernhard Fuchs, Stefan Ostner, Magdalena Kurz und Ludwig Szabo.
Ein Willkommen den neuen Mitgliedern Klaus (v.l.) und Sebastian Oberle und Thomas Reichenwallner (hinten 2.v.l.) und Dank an die Fahnen- und Taferlkinder. − Fotos: Luderer-Ostner
Mit der Fahne: Josefine Schnurr.
