Simbach
„Da Uli“: Er ist Major, Dorfpolizist oder Kleinkrimineller

Für 20 Darbietungen: Uli Baumgartner wurde im Kreis seiner Theaterkollegen geehrt

18.10.2023 | Stand 18.10.2023, 11:00 Uhr

Uli Baumgartner 2006 in seiner Paraderolle als Totengräber.

„Theater Langgraben“ und „Uli Baumgartner“ sind zwei Begriffe, die man nicht trennen kann und das seit vielen Jahren. So kann er bei der heurigen Inszenierung auf 20 Teilnahmen zurückblicken. Feuerwehrvorsitzender Franz Baumgartner Junior nutzte die Gelegenheit, um ihm dazu am Samstagabend nach Ende der Darbietung zu gratulieren.

„No amoi a Lausbua sei“: Mit diesem Stück feierte „da Uli“ 2001 sein Debüt. Von da an hatte er „Theaterluft“ geschnuppert und kaum mehr eine Inszenierung ausgelassen. Allerdings, so souverän wie er auf der Bühne ist, so nervös ist er dahinter, ehe es los geht. So erinnert sich eine seiner Schauspielkolleginnen noch deutlich an seine Frage vor der allerersten Aufführung: „Warum haben wir uns das angetan?“

Er ist immer noch nervös

Diese Nervosität ist bis heute geblieben und so wippt Ulrich Baumgartner noch immer unruhig mit dem Bein, wenn er beim Friseur vor den ersten Aufführungen sitzt. Doch vor dem Publikum, „läuft’s einfach“. Egal ob er in die Rolle des Bürgermeisters, Majors, Dorfpolizisten oder Kleinkriminellen schlüpft, er kann jede Rolle perfekt verkörpern und das Agieren auf der Theaterbühne macht ihm sichtlich Spaß.

Seine Paraderolle fand der zweifache Familienvater 2006 in dem Stück der „Gspenstermacher“ als Schaufe: ein Totengräber, der über Leichen ging und dafür von den Geistern heimgesucht wurde. Auch der „Deifi Spirifankerl“ lag ihm, weil er hier seine böse Seite herauskehren und seine ganzen Facetten zeigen konnte. Längst ist er der absolute Publikumsstar. Weit bekannt sind mittlerweile auch seine kleinen „Hänger“, die, wenn auch nicht oft, doch ab und zu passieren und für alle Zuschauer zum Baumgartner Uli einfach dazu gehören. Seinen Theaterkollegen vermittelt er beim gemeinsamen Spiel stets Souveränität und Sicherheit. Für alle ist es eine Freude, mit ihm performen zu dürfen. Deshalb spielte er in den letzten Jahren regelmäßig Hauptrollen.

Seit 2012 inoffizieller Theaterchef

Seit 2012 ist er nun zusätzlich inoffizieller Theaterchef und somit „irgendwie“ das ganze Jahr mit dem Thema beschäftigt. „Da Uli“ ist ein gern gesehener und beliebter Theaterkollege, den keiner im Team missen möchte. Dies alles honorierte auch Vorstand Franz Baumgartner mit einem Präsent, verbunden mit dem Wunsch, dass er den Langgrabener Theaterspielern noch lange treu bleiben möge.

Nächste Auftritte am 20./21. Oktober

Wer das Bühnenjubiläum von Uli Baumgartner noch miterleben möchte, hat heuer noch am nächsten Wochenende die Gelegenheit dazu, da er am Freitag, 20. Oktober, und am Samstag, 21. Oktober, jeweils um 20 Uhr als „Onkel Hans“ auf der Bühne zu sehen sein wird. Karten gibt es für beide Veranstaltungen im Kartenvorverkauf bei der Tankstelle Sommer, sowie an der Abendkasse.