Landau
BRK-Sozialdienst: Eine sinnstiftende Lebensaufgabe

Sozialdienst des BRK sucht neue Mitarbeiter – „Das gehört zum Leben dazu“

15.03.2023 | Stand 15.03.2023, 5:00 Uhr

Michael Grenz, Leiter Soziales (von links), Hilde Wenninger und Franziska Christlmaier sowie BRK-Geschäftsleiter Andreas Endl hoffen auf neue Mitarbeiter im BRK-Sozialdienst. −Foto: Nadler

Von Bernhard Nadler

Stolz und dankbar sind BRK-Geschäftsführer Andreas Endl und Michael Grenz, Leiter Soziales, auf den Sozialdienst in Landau. Fast mit Ehrfurcht berichten sie von der Arbeit der Institution am Landauer BRK und danken Hilde Wenninger und Franziska Christlmaier, die zu einer Besprechung gekommen waren.

Die zwei Frauen sind ehrenamtlich bereits seit 55 bzw. 60 Jahren beim BRK, sehen die ehrenamtliche Arbeit dort als selbstverständlich an, aber sie bitten darum, dass man Nachfolger findet „in unserem jugendlichen Alter“, wie Hilde Wenninger mit einem Schmunzeln fordert.

Daher informierten die beiden Verantwortlichen des BRK sehr gerne über die vielen Aufgaben, die der Sozialdienst übernimmt. Ohne Sozialdienst könnte das Rote Kreuz den Menschen nicht so viel bieten, davon ist Endl überzeugt. „Eure Arbeit ist sinnstiftend und kommt der Allgemeinheit zu Gute“, lobte der Geschäftsführer.

„15, 16 sind wir zur Zeit“, rechnet Hilde Wenninger nach und berichtet, wie gerne und wie selbstverständlich für sie diese Tätigkeit ist. „Die jüngste ist 70 Jahre alt“, weiß Franziska Christlmaier. „Also hoffen wir, dass sich neue Mitarbeiter finden und auch neue Senioren, die das Angebot annehmen“, erklärt Endl.

Für ihn ist die wichtigste Aufgabe der Blutspendedienst. „Seit 1962 wird der bei uns durchgeführt“, weiß Wenninger und berichtet, wie damals nicht nur Name, sondern auch Anschrift, Beruf oder auch der Familienstand erfragt und mit der Schreibmaschine niedergeschrieben werden mussten. Das habe sich inzwischen stark verändert, einen Blutspendetermin vorzubereiten, durchzuführen, die Menschen zu registrieren und zu betreuen, sei aber jedes Mal wieder aufwendig.

„Blut ist ein sehr rares und sehr teures Gut“, erklärt Endl und weist darauf hin, wie wichtig es für viele Menschen ist, für die Aufrechterhaltung des Gesundheitssystems. „Es wäre schön, wenn wir neue Mitglieder fänden“, bittet er um Unterstützung. Auch in Pilsting und Wallersdorf benötige man neue Helfer.

Beim Sozialdienst geht es nicht nur um das Blutspenden. Es gibt einen Seniorenclub, es gibt die Seniorengymnastik, den Glückshafen beim Volksfest. Beide Frauen haben eine Gymnastikgruppe geleitet, inzwischen sind viele Teilnehmer zu alt geworden, so dass es seit Corona keine Gruppe mehr gibt. Mit Monika John gibt es aber eine ausgebildete Gruppenleiterin und daher hofft das BRK, dass dieses wichtige Angebot wieder durchgeführt wird.

„Wir sind einfach Rotkreuz“, sagt Franziska Christlmaier. Wie Hilde Wenninger auch sieht sie es als ihre Lebensaufgabe: „Das gehört zum Leben dazu, wir sind eine Gemeinschaft.“

Alle Angebote am BRK „haben eine gewisse Qualität“, erklärt Michael Grenz und erklärt, dass der Kreisverband alle Fort- und Weiterbildungen ermögliche. Mit 19 Jahren ist Hilde Wenninger zum BRK gekommen und deshalb skizziert Andreas Endl einen Weg, wie er ihn sich nur wünschen könne – vom Jugendrotkreuz über die Bereitschaft zum Sanitätsdienst und zum Sozialdienst.

Wer sich dem BRK Landau anschließen und im Sozialdienst eine Aufgabe übernehmen oder einfach die Angebote in Anspruch nehmen möchte, der meldet sich beim BRK Landau, ✆09951/8992 oder info@kvdingolfing.brk.de