Pfarrer Diermeier geht nach Wörth
Bewegung im Pfarrerkarussell – aus Marklkofen und Frontenhausen wird eine Pfarreiengemeinschaft

Nach Weggang von Pfarrer Diermeier kommt neue Pfarreiengemeinschaft

12.03.2024 | Stand 12.03.2024, 11:00 Uhr

Pfarrer Thomas Diermeier verlässt Frontenhausen. − Foto: Archiv Kronawitter

Erst der Versetzungswunsch in Wallersdorf und das Gesuch für den Gang in den Ruhestand in Dingolfing, dann das Aus von Gottfrieding als eigenständige Pfarrei und jetzt die Zusammenlegung der Pfarreien Marklkofen und Frontenhausen. „Wahnsinn, da geht was ab“, mag es Domkapitular Johann Ammer fast nicht glauben, was in seiner früheren Wahlheimat alles passiert.

Der frühere Pfarrer von Pilsting ist als Domkapitular des Bistums Regensburg für die Versetzungen der Pfarrer zuständig. Pfarrer Thomas Hösl eröffnete das Karussell. Der Pfarrer von Wallersdorf bat um einen heimatnäheren Einsatzort und bekommt ab 1. September die Pfarrei Schwarzenfeld-Stulln. Dem Dingolfinger Stadtpfarrer Monsignore Martin Martlreiter wurde die Bitte um den Renteneintritt genehmigt. Er wird Kanoniker in der Alten Kapelle in Regensburg. Eine ganz tolle Aufgabe, von der auch Ammer schwärmt, denn die Kapelle hat eine Geschichte wohl mindestens bis ins 9. Jahrhundert.

Gottfrieding kommt zur Gemeinschaft Niederhöcking-Mamming

Schnell wurde klar, dass Pfarrer Hermann Höllmüller aus Wörth-Niederaichbach-Oberaichbach Stadtpfarrer in Dingolfing wird und dass der Gottfriedinger Pfarrer Christian Süß als Pfarrvikar ebenfalls nach Dingolfing St. Johannes wechseln wird.

Dass Gottfrieding ab September der Pfarreiengemeinschaft Mamming-Niederhöcking-Bubach angegliedert wird, war die Folge davon. Wenn der Pfarrer von Dingolfing St. Josef, Eugen Pruszynski, wohl in fünf Jahren in Ruhestand gehen wird, ist es kein Geheimnis mehr, dass es dann dort nur noch eine Stadtpfarrei geben soll, so Ammer.

Noch kein Nachfolger für Pfarrer Hösl in Wallersdorf

Nachdem die erste Ausschreibung für die Nachfolge von Pfarrer Hösl keine Bewerbungen gebracht hat, waren Wallersdorf und Wörth noch frei – bis zum vergangenen Wochenende. Da verkündete der Frontenhausener Pfarrer Thomas Diermeier, dass er die Stelle in Wörth übernehmen wird. Nach zwölf Jahren in Frontenhausen sei die Entscheidung „klug“ gewesen, sagt Ammer, denn jetzt könne sich Diermeier für seine restlichen 13 Dienstjahre in einer neuen Pfarrei einarbeiten und Ziele verwirklichen. Ein Nachfolger müsse dafür die neue Pfarreiengemeinschaft Frontenhausen-Marklkofen übernehmen und ins Laufen bringen, denn das Bistum hielt sich an die Abmachung mit Pater Joseph Santhappan, dass dieser nach einem Jahr Übergang in Marklkofen eine große Pfarrei erhalten wird. Pater Joseph wechselt nach Blaibach und bekommt eine Pfarrei mit über 5000 Gläubigen. Grundsätzlich ist Ammer zufrieden, dass in seinem Bistum etwa 2000 Gläubige von einem Geistlichen betreut werden.

Neue Ausschreibung gestartet

„Frontenhausen und Wallersdorf sind seit Montag ausgeschrieben“, informiert der Domkapitular. „Die Leute sind sehr nett in der Gegend“, weiß er aus seiner Zeit in Pilsting noch ganz genau und ist überzeugt, dass er noch vor Ostern das Pfarrerkarussell stoppen und beenden kann.