Landau
Auszeichnung von der Staatsministerin: Landau ist „Digitales Amt“

Auszeichnung für das Rathaus – Alles ist zudem weiterhin vor Ort möglich

06.04.2023 | Stand 06.04.2023, 15:00 Uhr

Das Rathaus ist ein „Digitales Amt“. Darüber freuen sich (von links): Geschäftsleiter Alexander Oswald, Bürgermeister Matthias Kohlmayer, Ramona Laubmeier und Digitalisierungsreferent Tobias Beer. −Foto: Nadler

Das Landauer Rathaus ist ein „Digitales Amt“. Das entsprechende Schild, das bald am Gebäude außen angebracht wird, hat das Staatsministerium Digitales mit Ministerin Judith Gerlach nach Landau geschickt.

„Ich freue mich, dass das gewürdigt wird“, erklärte Bürgermeister Matthias Kohlmayer mit dem Schild in der Hand. Als die Verwaltung im Januar die Ausschreibung überprüft hatte, war schnell klar: „Das haben wir ja schon alles.“ Genau 54 Angebote an die Bürger gibt es inzwischen digital. Von der Geburtsurkunde bis hin zu den Angeboten von Gewerbegebieten oder Wohnflächen – alles ist online möglich, sofern keine Unterschrift rechtlich vorgeschrieben ist. „Wir haben auch intern die Strukturen angepasst“, informiert Kohlmayer, verweist auf Baupilot, wo die ganzen Baugebiete nachgeschaut werden können oder an die Corona-Kita-App, auch der Bauhof arbeitet viel digital.

Ersparnis für die Bürger

„Der Bürger hat die Ersparnis, dass er nichts ins Rathaus kommen muss“, erklärte Ramona Laubmeier. Sie hat die Bewerbung verfasst und abgeschickt, vor kurzem kam die Verleihung des Titels „Digitales Amt“. Kohlmayer: „Das ist eine Auszeichnung, damit dürfen wir jetzt werben.“ Digitalisierungsreferent Tobias Beer nennt die Vorteile offensichtlich, vor allem wenn er ans Ferienprogramm denkt, wo sich viele immer anstellen mussten. Jetzt läuft es online. „Das ist eine Arbeitserleichterung“, ist er überzeugt.

Jeder kann weiterhin persönlich ins Rathaus kommen

Geschäftsleiter Alexander Oswald steht voll hinter der Entwicklung hin zum Digitalen Amt: „Es ist ein tolles Angebot für die Bürger und eine wunderbare Auszeichnung.“ Ihm ist wichtig, dass die Menschen trotzdem noch wissen: „Der Präsenzverantwortung werden wir weiter gerecht.“ Es gibt trotz der digitalen Angebote weitreichende Öffnungszeiten und laut Oswald werde es sehr wohl wertgeschätzt, dass man im Landauer Rathaus sehr schnell eine Auskunft bekomme. „Wir haben uns mehr für das Digitale geöffnet, viel muss trotzdem in Präsenz erledigt werden“, fasst er zusammen.

Beer, Laubmeier, Oswald und Kohlmayer sind überzeugt, dass auch weiterhin gerne im Rathaus angerufen werde und niemand traurig ist, wenn er in die Warteschleife muss, denn dort erwarte der Knight Rider die Anrufer und manche beklagen sich angeblich, wenn der Sachbearbeiter zu früh das Gespräch annehme, denn dann sei man um die eingespielte Musik gebracht worden.