Für rund fünf Millionen Euro
Auf der B20 wird Landau-Mitte gesperrt – Umbau des Knotenpunktes gestartet

Spatenstich mit Bauminister Christian Bernreiter

12.04.2024 | Stand 12.04.2024, 21:31 Uhr

Beim Spatenstich (von links): Markus Heigl, Bereichsleiter Baufirma Rädlinger, Bürgermeister Matthias Kohlmayer, MdL Petra Loibl, Bauminister Christian Bernreiter, Landrat Werner Bumeder, Rainer Popp vom Ministerium, Gerhard Kriegereit, Leiter Staatliches Bauamt Landshut. − Fotos: Nadler

Am Sonntag wird die Zu-/Ausfahrt der B20 bei Landau-Mitte (Landkreis Dingolfing-Landau) gesperrt. Mit einem Spatenstich wurden die Bauarbeiten offiziell eröffnet.



Groß ist die Erleichterung und die Vorfreude, dass der Umbau des Knotenpunktes Landau auf der B20 jetzt richtig losgeht. „Es geht um die Verkehrssicherheit und die Leistungsfähigkeit der B20“, sagte Bauminister Christian Bernreiter am Freitagmittag beim Spatenstich. Damit soll der Umbau von B20, DGF3 und eines neuen Kreisverkehrs so richtig losgehen.

Die wichtigste Meldung hatte der Projektleiter vom Staatlichen Bauamt, Markus Schmalzl, auf Nachfrage der PNP parat: Am Sonntag beginnt die Baufirma damit, die Abbiegespur und Einfahrt auf die B20 auf Höhe Landau-Mitte komplett abzusperren. Damit muss der Verkehr auf die anderen Landauer Abzweigungen beim McDonald‘s bzw. beim Hagebaumarkt ausweichen. Die Bundesstraße wird davon nicht betroffen sein.

Mitte Mai führt die B20 über die Kreisstraße DGF3

Nächste Maßnahme auf der B20 wird Mitte Mai erwartet, dann wird der Verkehr auf kurze Strecke auf die DGF3 umgeleitet und erst nach der Brücke der Alten Umgehungsstraße zusammengeführt. Dann hat die Baufirma die B20 zur Verfügung, um eine Radbrücke zu erneuern, die Bundesstraße um die Einbiegespur Richtung Eggenfelden zu verbreitern und den Kreisverkehr anzulegen. Zudem wird die Brücke über die B20 innerhalb von fünf Monaten instandgesetzt, das Gerüst dazu steht bereits, der Asphalt der Straße ist abgefräst.

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Beim Spatenstich strahlte die Sonne und die Gäste waren voll des Lobes und des Dankes. Besonders bedankte sich Bürgermeister Matthias Kohlmayer bei den Grundstückseigentümern, ohne die nicht gebaut werden könnte. Kohlmayer sieht in Landau eine Aufbruchstimmung, zumal am Freitag auch der Radweg nach Ganacker eröffnet wurde und tags zuvor der Spatenstich für die neue Grund- und Mittelschule stattfand. Bei den Anwohnern warb er um Verständnis „für dieses ganz wichtige Projekt“.

Minister Bernreiter informierte, dass die Maßnahme etwa fünf Millionen Euro kosten wird, wobei 1,9 Millionen Euro der Landkreis stemmen muss. Er erklärte die Wichtigkeit der B20 und der „blauen Route“ von Pilsen über Straubing nach Salzburg. Daher wurde bei Mettenhausen dreispurig ausgebaut, in Haunersdorf gibt es wegen des dreistreifigen Ausbaus derzeit eine Totalsperre, der Ausbau in Falkenberg soll 2025 abgeschlossen werden und für Simbach laufe aktuell ein Planfeststellungsverfahren, so der Minister. „Die Verkehrssicherheit erhöhen und die Leistungsfähigkeit verbessern“, sei sein Antrieb, erklärte der Minister in Landau.

„Wir beseitigen einen Unfallschwerpunkt“

„Hochwertig und kostensparend umsetzen“ wolle man die Planungen, versprach der Behördenleiter des Staatlichen Bauamts Landshut, Gerhard Kriegereit. Er weiß, wovon er spricht, erzählte er – geboren in Wildthurn, aufgewachsen in Haunersdorf. Wie wichtig die B20 ist, kann er durchaus einschätzen, so Kriegereit.

„Jetzt können wir einen Unfallschwerpunkt beseitigen“, freute sich Landrat Werner Bumeder mit einem Lächeln übers ganze Gesicht. „Der Verkehr muss bewältigt werden“, so Bumeder, der aufzählte, dass zum Beispiel alleine der Werksverkehr von BMW eine Strecke bewältigt, so lange wie einmal um die ganze Erdkugel. Dann schritten die Ehrengäste zum Sandhaufen, stachen mit dem Spaten hinein und warfen den Sand in die Luft. „Auf eine unfallfreie Arbeit“, so Bernreiter.