Geplante Freizeit-Attraktion
Warum das Deggendorfer Donaudeck auf sich warten lässt

30.04.2024 | Stand 30.04.2024, 17:48 Uhr

Noch ist es nur eine Idee: Laut Stadtratsbeschluss soll aus der Schiffsanlegestelle das Donaudeck, ein Verweilplatz auf der Donau, werden. − Foto: Stefan Schmidbauer

Mitte Februar hat die Stadt im Wirtschafts-, Tourismus und Kulturausschuss die Idee des Donaudecks vorgestellt. Der bisher als Schiffsanlegestelle genutzte Ponton in der Nähe der Strandbar soll in eine attraktive Verweilmöglichkeit verwandelt werden. Doch das wird sich noch etwas hinziehen.

„Die Verwaltung wurde beauftragt, die Neugestaltung der Schiffsanlegestelle zum Donaudeck zu planen und eine zeitnahe Umsetzung in die Wege zu leiten“, schrieb die Stadt im Nachgang der Sitzung.

Die DZ hat bei der Stadt Deggendorf nachgefragt, wie der Stand der Dinge ist, denn der Ponton selbst liegt seit dem Beschluss weiter im Dornröschenschlaf. Und wie es aussieht, wird auch noch etwas Wasser die Donau hinabfließen, bis sich auf dem Ponton Erholungssuchende niederlassen können. Die Hintergründe erklärt Viola Mühlbauer, Pressereferentin der Stadt. Fakt sei, so Mühlbauer, dass die Umgestaltung zum Donaudeck eine zu genehmigende Nutzungsänderung darstelle. Und so eine Nutzungsänderung stelle schon einen bürokratischen Aufwand dar. Zum Beispiel sei eine Statikprüfung erforderlich. „Aktuell werden sämtliche notwendigen Unterlagen zusammengetragen“, so Mühlbauer.

Doch damit nicht genug. Da auch künftig Schiffe am Donaudeck festmachen können sollen, ist für diese Mehrfachnutzung auch eine Genehmigung durch die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung erforderlich. Ein Verfahren, bei dem man schlecht abschätzen könne, wie viel Zeit das in Anspruch nehmen wird. Wenn diese bürokratischen Hürden übersprungen sind, dann könne man weiterschauen.

Auf die Frage, ob sie eine Prognose für die Fertigstellung des Donaudecks wage, zitiert Mühlbauer Oberbürgermeister Christian Moser: „Sicherlich nicht sehr kurzfristig...“