Eine Person verletzt
Unfall mit vier Fahrzeugen auf A3 bei Iggensbach: Über 80.000 Euro Schaden, langer Stau

17.07.2023 | Stand 14.09.2023, 21:10 Uhr

Die Rettungsgasse auf der A3 nach dem Unfall mit vier Fahrzeugen auf der A3 bei Iggensbach war nicht immer vorbildlich. −Foto: Zema-Medien

Aufgrund eines Unfalls mit vier Fahrzeugen war die A3 am Montagmorgen zwischen den Anschlussstellen Iggensbach und Hengersberg (Landkreis Deggendorf) in Fahrtrichtung Regensburg gesperrt. Seit etwa 8.40 Uhr läuft der Verkehr wieder.



Wie die zuständige Verkehrspolizei Deggendorf auf Nachfrage mitteilt, war ein Auto gegen 4 Uhr morgens aufgrund von Aquaplaning in die Mittelleitplanke gerutscht und entgegen der Fahrtrichtung links liegen geblieben. Ein nachfolgender Wagen konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und fuhr in das Unfallauto. Durch die Wucht der Zusammenstoßes wurde das zweite Auto in einen nach einem Reifenplatzer auf dem Pannenstreifen abgestellten Lkw geschleudert. Einen hinzukommenden Lkw touchierte der Wagen dabei ebenso.

Die Gefahrensituation rechtzeitig erkannt hatte der als nächstes herankommende Wagen und bremste ab. Was wiederum der dahinter fahrende Autofahrer übersah und auffuhr. „Eigentlich waren es zwei Unfälle, wir haben es aber als ein Unfallgeschehen zusammengefasst“, so ein Sprecher der VPI. Trotz der sechs beteiligten Fahrzeuge wurde nur eine Person verletzt, sie wurde mit der Rettung ins Klinikum verbracht. Den entstandenen Schaden schätzt die Polizei zunächst auf gut 80.000 Euro, möglicherweise noch mehr.

Die Bergung der Fahrzeuge dauerte bis gegen 8.40 Uhr, erst dann konnte die A3 wieder vollständig freigegeben werden. Zwischenzeitlich kam es zu einem Rückstau bis auf Höhe Aicha vorm Wald.

Nicht immer passende Rettungsgasse



Die Freiwillige Feuerwehr Iggensbach richtet nach dem Unfall einen Appell an die Verkehrsteilnehmer. Beim Anrücken der ersten Kräfte sei die Autobahn völlig blockiertgewesen. Eine Rettungsgasse wurde demnach nicht gebildet, was den Einsatzkräften die Anfahrt erschwerte. Erst im sich weiter aufbauenden Stau sei die Rettungsgasse gut gebildet worden. Darum der Apell der FFW: „Sofort wenn sich ein Stau abzeichnet, die Rettungsgasse bilden, und immer genug Abstand zum Vordermann lassen, um bei auftauchenden Einsatzfahrzeugen im Rückspiegel dann noch entsprechend ausweichen zu können“.

− lai/nb