Vier im wahrsten Sinne des Wortes heiße Tage haben die Besucher des Hengersberger Volksfestes erlebt. Heiß zum einen auf das Wetter bezogen, das nur zum Abschluss am Montag ein wenig schwächelte, zum anderen wegen der guten Stimmung, die an allen Tagen im Festzelt am Sportplatzweg herrschte, wozu die vier Stimmungskapellen beitrugen.
Hätte nur noch gefehlt, dass der TSV Hengersberg das Aufstiegsspiel gegen die DJK Grattersdorf gewonnen hätte, das aber unglücklich mit 0:1 verloren ging. Der guten Laune beim Volksfest tat dies aber keinen Abbruch, an allen vier Tagen war das Festzelt gefüllt, auch der Bierumsatz war mehr als zufriedenstellend, resümierten die beiden Vorsitzenden Andreas Achatz und Gerhard Saller, die sich freuten, dass man für die große Mühe der Vorbereitung belohnt wurde. Die Organisation und Abwicklung funktionierte vom Zeltaufstellen über den Bierausschank bis hin zum Bedienungspersonal bestens und auch sicherheitstechnisch gab es nicht das geringste zu bemängeln, so Achatz. Bestens bewährt hat sich laut Vorsitzendem die Bewirtung mit Speisen in Verkaufsstände auf dem Festplatz zu verlegen.
Das Festzelt war an allen vier Tagen voll
Ins Rahmenprogramm eingebunden waren zwei Standkonzerte mit anschließenden Festzügen, ein Fußball-Kleinfeldturnier, der Seniorennachmittag des Marktes Hengersberg mit 550 Gästen und natürlich die vier Festkapellen, die mit flotter Show- und Partymusik ebenso zu begeistern wussten wie mit zünftiger Blasmusik.
Ganz wichtig im Gegensatz zum Vorjahr war, dass sich diesmal wieder zahlreiche Schausteller auf dem Festplatz einfanden und dort das Ambiente vermittelten, das ein Volksfest unbedingt haben muss. Autoscooter, Hula-Hoop-Kreisel, Kinderkarussell und vieles mehr boten Jung und Alt gleichermaßen Vergnügen pur.
Schon zum Auftakt mit dem Standkonzert auf dem Marktplatz am Freitag konnten die TSV-ler zahlreiche Gäste begrüßen, darunter Staatsminister Christian Bernreiter, Landrat Bernd Sibler, Bürgermeister und Schirmherrn Christian Mayer, dessen Stellvertreter Mathias Berger und Ewald Straßer, Markträte, Vertreter der Brauerei Graf Arco und Abordnungen zahlreicher Ortsvereine, die den von einem Sechsspänner der Brauerei Graf Arco angeführten Festzug zum Festplatz begleiteten. Schon am Marktplatz wurde Freibier aus der „Durstwehr“ ausgeschenkt. Gewohnt schmissig und gekonnt spielte der Spielmannszug der Feuerwehr Schwarzach auf, ehe sich der Festzug über die Bahnhofstraße zum Festplatz in Bewegung setzte. Im Festzelt übernahm Christian Bernreiter die Aufgabe, die Festfolge mit dem Bieranstich offiziell zu eröffnen, was ihm mit nur eineinhalb Schlägen gelang und ohne auch nur einen Tropfen des edlen Gerstensaftes zu verspritzen. Beim „Tag der Betriebe“ am Abend heizte die Partyband „Die Bergratz’n“ den Festbesuchern ein.
Kleinfeldturnierder Fußballer
Sportlich wurde es am Samstagmittag auf dem TSV-Sportgelände, wo sich 16 Mannschaften in einem Kleinfeldturnier gegenüberstanden, das von Matthias Wandinger mustergültig organisiert wurde. Dank des umsichtigen Schiedsrichter-Trios Martin Kronschnabl, Martin Reichenberger und Wolfgang Wandinger gab es keinerlei Vorfälle. Nach spannenden Spielen setzten sich im Spiel um Platz 3 die „Voll10er“ (Vorjahressieger) gegen „Goasmass United“ mit 3:2 durch. Im hochkarätigen Finale der Teams „Rüscherlfighters“ gegen den „FC Uzasna Ekipa“ stand es nach regulärer Spielzeit 1:1, wonach sich Letzterer im Siebenmeterschießen durchsetzte und sich über einen kompletten Trikotsatz freuen konnte, den Kapitän Matijas Sego bei der abendlichen Siegerehrung im Festzelt entgegennahm. Ein rundum gelungenes Turnier, das im Festzelt seinen stimmungsvollen Ausklang hatte, befand Wandinger, der auch dem Sieger des parallel zum Kleinfeldturnier ausgetragenen Goassmaß-Rankings gratulierte, bei dem sich die „Voll10er“ nicht ein zweites Mal unterkriegen ließen und mit insgesamt 67 Goassmaßen als souveräner Sieger gekürt wurden.
Am Samstagnachmittag hatte der Markt Hengersberg zum Seniorennachmittag eingeladen, zu dem Alleinunterhalter Anton Lehner trotz kurzfristigen Stromausfalls im Festzelt die Nerven behielt und die Gäste durch die Tischreihen gehend mit seiner Quetschn unterhielt. Bürgermeister Mayer begrüßte die Gäste persönlich und lud sie auf Kosten des Marktes zu einer Maß Bier mit Brotzeit ein.
Viele Helferinnen und Helfer trugen zum Gelingen bei
Stimmungs- und besuchertechnisch war der Samstagabend nicht zu toppen, bei dem die Showband „Die Wilderer“ im Festzelt den Ton angaben. Zum Frühschoppen und über den Mittagstisch unterhielten am Sonntag Marco Lemberger und Stefan Geier. Am späten Nachmittag spielten die Deggendorfer Stadlmusikanten auf dem Marktplatz zum Standkonzert auf. Sie führten auch den Festzug an, der sich mit den Abordnungen zahlreicher Ortsvereine im Schlepptau ins Festzelt bewegte, wo die Stadlmusikanten unter Leitung von Georg Mirwald für die musikalische Unterhaltung sorgten.
Mit einem Kasperltheater des Puppentheaters „Kunterbunt“ hatte sich der TSV zum Nachmittag der Kinder und Jugendlichen ein besonderes Geschenk für die kleinsten Festbesucher einfallen lassen. Mit dem „Tag der guten Nachbarschaft“ und der Band „Hinterwaidla“ klang am Abend eine Festfolge aus, die nicht besser hätte ablaufen können und für die der TSV Hengersberg ob des enormen Einsatzes der vielen Helferinnen und Helfer auch entsprechend belohnt wurde.
Im Finale des Fußball-Kleinfeldturniers standen sich die „Rüscherlfighters“ (grüne Trikots) und der „FC Uzasna Ekipa“ (weiße Trikots) gegenüber, das Letzterer im Elfmeterschießen für sich entscheiden konnte.
Zum Auftakt der vier Volksfesttage spielte der Spielmannszug der Feuerwehr Schwarzach zum Standkonzert auf, ehe es im Zug zum Festplatz ging.
Reich bestückt mit Autoscooter, Hula-Hoop-Kreisel, Kinderkarussell und vielem mehr war der Vergnügungspark.
