Fertigstellung 2027 erwartet
Telekom verlegt 167 Kilometer Glasfaser in Auerbach

02.03.2024 | Stand 02.03.2024, 15:00 Uhr
Bianca Nickl

Vertragsunterzeichnung: Bürgermeister Gerhard Weber (vorne v. l.) und Markus Münch mit Josef Markl (hinten l.) und Geschäftsstellenleiter Robert Alfery. − Foto: Bianca Nickl

Die Telekom hat die öffentliche Ausschreibung für den Internet-Ausbau in Auerbach gewonnen. Nach der Zustimmung zum vorzeitigen Maßnahmenbeginn durch die Regierung hat Bürgermeister Gerhard Weber den Vertrag mit der Telekom unterschrieben. Ab Fertigstellung können rund 940 Haushalte Anschlüsse mit einem Tempo von bis zu ein Gigabit pro Sekunde nutzen.

Die Telekom wird rund 167 Kilometer Glasfaser verlegen und 18 Verteiler aufstellen. Der Tiefbau beträgt 20 Kilometer. Das neue Netz ist so leistungsstark, dass Arbeiten und Lernen zuhause, Video-Konferenzen, Surfen und Streamen gleichzeitig möglich sind, so der Netzanbieter.

„Die Ansprüche der Bürgerinnen und Bürger an ihren Internet-Anschluss steigen ständig. Bandbreite ist heute so wichtig wie Gas, Wasser und Strom“, betonte Bürgermeister Gerhard Weber. Er hofft auf ein gutes Ende und Zufriedenheit der Bürger nach der großen Baumaßnahme. Dank der Förderung und auch der Telekom, als guten und erfahrenen Partner, sicherte sich die Gemeinde einen Standortvorteil und wird als Wohn- und Arbeitsplatz noch attraktiver.“

Herzlich bedankt für das Vertrauen von Seiten der Gemeinde hat sich Markus Münch, Regionalmanager der Deutschen Telekom. „Das Bauen und Betreiben von Netzen ist die Kernkompetenz der Telekom.“ Damit die Telekom zügig ausbauen kann, benötigt sie die Unterstützung der Eigentümer der Immobilien. „Glasfaser gibt es nur gemeinsam“, sagte Markus Münch. „Für den kostenfreien Hausanschluss an das schnelle Netz brauchen wir das schriftliche Einverständnis der Eigentümer. Sonst dürfen wir das Gebäude nicht mit Glasfaser anschließen.“ Die Telekom kontaktiert deshalb die Eigentümer. Auch wer zur Miete wohnt, kann den Glasfaseranschluss bei der Telekom beantragen: Sie kontaktiert den Vermieter. Dann wird besprochen, wo die Glasfaser ins Haus kommt und wie sie im Haus verläuft.

Der Netzbetreiber verpflichtet sich innerhalb von 36 Monaten nach Inkrafttreten des Vertrags alle Maßnahmen zur Vorbereitung und Realisierung der zum Aufbau des Netzbetriebes erforderlichen technischen Arbeiten durchzuführen. Mit der Fertigstellung ist spätestens Frühjahr 2027 zu rechnen.

Einige Haushalte im Gemeindebereich sind bereits mit dem schnellen Internet versorgt, neu angeschlossen werden bei der kommenden Maßnahme 673 Adressen.

Die Kosten für den Glasfaserausbau belaufen sich auf 2458257 Euro. Die Gemeinde erhält 90 Prozent Förderung aus dem Förderprogramm des Freistaates nach der bayerischen Gigabitrichtlinie, voraussichtlich 2212431 Euro. Der Eigenanteil der Gemeinde beträgt somit 221243 Euro.

Bei der Vertragsunterzeichnung dabei war auch Josef Markl vom Planungsbüro IK-T GmbH aus Regensburg. Das Planungsbüro wurde von der Gemeinde zur Planung und Unterstützung zum Auswahl- und Vergabeverfahren beauftragt.

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