„Es ist doch schön, wenn man was für die Jugend tun kann“, sagte Timo Pielmeier am Mittwochabend als er Gästen in der „Knights Sportsbar“ im Deggendorfer Eisstadion Getränke servierte. Der Torwart des Deggendorfer SC ist aktuell verletzt, beim 1. Charity-Dinner des DSC war der 34-Jährige aber wie seine Teamkollegen motiviert im Einsatz.
Der Eishockey-Oberligist hatte Fans und Gönner zur wohltätigen Geste eingeladen. In der Stadiongaststätte wurden die Gäste verköstigt. Den Service übernahm das Oberliga-Team von Trainer Jiri Ehrenberger. Die Pielmeiers Timo und Thomas brachten eifrig Getränke, die verletzten Petr Stloukal oder Lukas Miculka servierten das Hauptgericht und Verteidiger Alex Grossrubatscher notierte angestrengt die Bestellung in einen Block. Hinterm Tresen gaben der Sportliche Leiter Thomas Greilinger oder Allrounder Marcel Pfänder eine gute Figur ab. Die gesamte Mannschaft war im Dienst für den Nachwuchs, der Erlös geht in die Jugendkasse des DSC. Die Veranstaltung war „ein Testballon“, wie Geschäftsführer Stefan Liebergesell erzählte. Die Gaststätte war gut besucht, die Wetterwarnungen vor Blitzeis hatten aber den ein oder anderen Interessierten ausgebremst.
Die, die sich nach draußen wagten, mussten ihren Besuch im Eisstadion nicht bereuen. Zum Drei-Gänge-Menü bekamen sie Gespräche in lockerer Atmosphäre serviert und erlebten die Eishockeyprofis entspannt und in Plauderlaune. „In Kanada haben wir früher immer bei bis zu minus 15 Grad draußen Eishockey gespielt – stundenlang. Das geht noch. Bei minus 20 Grad ist es dann aber vorbei“, erzählte Stürmer Curtis Leinweber (35) und lachte. Es ging aber auch um die laufende Saison in der Oberliga Süd und da steht zunächst das prestigeträchtige Donau-Derby gegen die EHF Passau (Freitag, 20 Uhr) auf dem Programm. Bis dahin werden sich die DSC-Profis wieder auf ihre eigentlichen Stärken besinnen, „denn wir wollen alle, dass diese Saison richtig lange dauert“, meinte Leinweber mit Tablett und Getränken in der Hand.
Auf dem Eis zählt Curtis Leinweber sowieso zu den besten Zuspielern im Team des DSC. Aber der Kanadier kanns auch mit dem Tablett in der Hand. − Foto: Duschl
