Mit zwei Testspielen am Samstag (daheim) und Sonntag (auswärts) überprüft der Eishockey-Oberligist Deggendorf an diesem Wochenende seine Form – gibt es nach sechs Niederlagen den ersten Sieg in dieser Vorbereitung?
„Seit Dienstag trainieren wir mehr oder weniger so etwa in der Aufstellung, wie der ursprüngliche Plan war“, sagt Jiri Ehrenberger, Trainer des Deggendorfer SC. Alle kranken und angeschlagenen Spieler sind zurück – mit Ausnahme von Benedikt Schopper, der dem Team voraussichtlich noch mehrere Wochen fehlen wird: „Im Training wird es von Tag zu Tag besser und flüssiger. Ich hoffe, dass wir die nächsten Vorbereitungsspiele nicht nur gut spielen, es wäre auch nicht schlecht, mal ein Spiel zu gewinnen, das schadet nie.“
Die sechs Niederlagen aus den ersten sechs Testspielen bewertet der erfahrene Coach aber nicht über, sieht auch keine Gefahr, dass sich die verlorenen Spiele in den Köpfen festsetzen: „Freundschaftsspiele braucht man nicht zu speichern. Vorbereitung hat immer seine eigene Geschichte, die Jungs haben gut mitgezogen und jedes Spiel bis zum Ende alles gegeben. Für die Presse sind die Ergebnisse interessant, für mich ist wichtig, wie wir in der Vorbereitung arbeiten.“
Bei Timo Pielmeier zwickt es ein bisschen
Apropos vollständiger Kader: Unter der Woche hat sich der DSC die Dienste von Justin Köpf gesichert. Der junge Torhüter hatte den DSC vergangene Saison gen Halle verlassen, um jetzt wieder – zumindest vorübergehend – nach Deggendorf zurückzukehren. Unter Umständen darf sich der 21 Jahre alte Keeper am Wochenende schon beweisen. Timo Pielmeier ist zwar zurück im Training, wird aber eventuell noch geschont. „Es zwickt ein bisschen im unteren Bereich“, sagte der erfahrene Torhüter am Freitag im Rahmen der Mannschaftspräsentation. Die Absicherung mit Köpf ist insofern von Bedeutung, weil am Wochenende die Punkterunde der U20-Mannschaft startet – Louis Eisenhut und Valentin Lehner werden somit auch im Nachwuchs benötigt.
Die beiden Gradmesser am Wochenende – am Samstag ab 19 Uhr daheim gegen Kitzbühel (Bully 19 Uhr), Sonntag in Leipzig – sind für die Deggendorfer ein guter Vergleich auf Augenhöhe. „In Kitzbühel war das ein relativ enges Spiel. Wir müssen allmählich in den Modus übergehen, dass wir im Abschluss ein bisschen einfacher spielen, dass wir noch mehr Druck aufs Tor machen und mehr schießen. Dazu haben wir jetzt noch genug Möglichkeiten.“ Denn am Ende der Vorbereitungsspiele sind die Deggendorfer noch lange nicht: Nach diesem Wochenende stehen noch drei weitere Partien (zwei Mal Erfurt, einmal in Weiden) auf dem Plan.
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