Medizinisches Versorgungszentrum
Schmerz- und Wundzentrum: Neue Möglichkeiten an der Fachklinik Osterhofen

04.04.2024 | Stand 04.04.2024, 16:55 Uhr

Seit dem 1. Juli gibt es an der Fachklinik das neue Medizinische Versorgungszentrum. − Foto: Archiv/gs

Ein Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) für die ambulante Behandlung von chronischen Wunden und Schmerzen gibt es seit vergangenem Juli an der Fachklinik für Amputationsmedizin und Schmerztherapie in Osterhofen (Landkreis Deggendorf). Es gliedert sich in ein Schmerz- und ein Wundzentrum.



„Bisher hatten wir für die Behandlung von ambulanten Patienten eine sogenannte Ermächtigungsambulanz. Diese musste nach zwei Jahren verlängert werden“, erklärt Markus Zapf, Geschäftsführer der Fachklinik. Um aber dauerhaft eine ambulante Behandlung anbieten zu können, habe man sich für die Gründung des neuen MVZ entschieden, so der Geschäftsführer.

Eine ausführliche Vorstellung des Schmerz- und Wundzentrums, welche Patienten behandelt werden und welche Therapiemethoden eingesetzt werden, lesen Sie in den Artikeln zum Schmerzzentrum sowie zum Wundzentrum.

Ausschlaggebend für die Gründung war die große Nachfrage nach ambulanter Behandlung im Bereich chronischer Wunden und Schmerzen. „Der Bedarf nach ambulanter Versorgung für diese Patienten ist riesig“, sagt Zapf. Auch seien sie im Vorfeld immer wieder von Kollegen angesprochen worden, ob sie neben der stationären nicht auch eine ambulante Behandlung anbieten könnten, ergänzt Lars Jostmeyer, Kaufmännischer Leiter der Fachklinik. Das zeige, wie wichtig das MVZ sei, gerade weil es sich um zwei Spezial-Fachgebiete handelt. Sowohl im stationären als auch im ambulanten Bereich habe die Klinik hier ein Alleinstellungsmerkmal, so Jostmeyer.

Weiterbetreuung der eigenen Patienten



Der zweite wichtige Aspekt für die Gründung ist die Weiterbetreuung der eigenen Patienten, die in der Fachklinik stationär behandelt wurden. „Bisher mussten wir die Patienten nach der Behandlung an ihren Hausarzt oder Orthopäden verweisen“, erklärt Chefärztin Dr. med. univ. Bettina Huber. „Jetzt können wir die Patienten hier bei uns schmerztherapeutisch ambulant weiterbetreuen.“

Aufgrund der hohen Nachfrage nach Behandlungsplätzen ist das Einzugsgebiet des MVZ groß. Es reicht von München bis in den Bayerischen Wald, von Regensburg bis in den Landkreis Rottal-Inn. Zuletzt sei aber auch ein Patient aus Stuttgart gekommen, sagt Dr. Huber: „Den Patienten geht es vor allem um das Vertrauen, um eine gute Arzt-Patienten-Beziehung, die vor allem für die Behandlung chronischer Schmerzpatienten wichtig ist. Da gibt es keine Kilometergrenze.“

Insgesamt arbeiten im neuen MVZ, unter der ärztlichen Leitung von Dr. Bettina Huber, vier Fachärzte der Fachgebiete Neurochirurgie, Chirurgie, Unfallchirurgie und Orthopädie sowie fünf Arzthelferinnen, darunter drei spezielle Wundfachtherapeutinnen.