Ein Donnerstagmorgen Ende Oktober, kurz vor halb Acht. Rund 50 Mädchen und Buben sammeln sich vor dem Eingang der Grundschule und warten auf Einlass. Noch dämmert es, Nebel beschränkt die Sicht. Entsprechend kurzsichtig handeln die Eltern, die ihre Kinder zur Schule bringen: Sie halten, parken, wenden, wo immer sie wollen. Ein Jeep steht inmitten der Bushaltestelle, ein Coupé quer auf der Straße – erst beim vierten Anlauf klappt der Richtungswechsel. Mit ihren Manövern blockieren die Eltern den Verkehr und gefährden letztlich die eigenen Kinder.
"Jeder will sein Kind am liebsten bis ins...