Plattling
Spendenlauf: Vom Ursprung bis zur Mündung der Isar

18.08.2020 | Stand 18.09.2023, 4:48 Uhr

Vom Ursprung der Isar bis zur Mündung in die Donau wollen Armin Wölfl (l.) und Werner Achter laufen. Mit ihrer sportlich ambitionierten Aktion wollen sie Spenden für den Verein Stille Hilfe generieren und so anderen Menschen helfen. −Foto: Hubert

300 Kilometer, vier Tage, zwei Läufer, ein guter Zweck. Mit diesen Schlagworten bewerben Armin Wölfl (46) und Werner Achter (53) ihren Isarlauf. Von Donnerstag, 10. September, bis Sonntag, 13. September, will das Duo vom Isarursprung in Scharnitz bis zur Isarmündung laufen. Sie wollen sich sozial engagieren und damit den Verein Stille Hilfe, der unverschuldet in Not geratenen Menschen hilft, unterstützen.

Armin Wölfl ist verheiratet, hat zwei Kinder, wohnt in Mirskofen (Lkr. Landshut) und ist seit vielen Jahren begeisterter Läufer. Nach der Teilnahme an mehreren Marathon- und Ultratrailläufen will er sich nun einer neuen sportlichen Herausforderung stellen. Beim Isarlauf 2020 steht für ihn aber nicht der Kampf gegen die Uhr, sondern das Kennenlernen der eigenen sportlichen Leistungsgrenze und das Engagement für benachteiligte Menschen im Vordergrund.
Laufen ist seine persönliche ErfüllungBei Werner Achter, er wohnt in Landshut, schauen die Voraussetzungen ganz ähnlich aus. Auch er ist verheiratet und zweifacher Vater. In seiner Freizeit läuft er Marathon und Ultramarathon. Für ihn ist Laufen eine persönliche Erfüllung. Nach einem lebensgefährlichen Mountainbikeunfall 2009 war neben Glück vor allem seine gute körperliche Verfassung der Grund dafür, dass es schnell wieder bergauf ging. Achter arbeitet freiberuflich als Personal-Trainer, um sein Wissen, speziell im Langstreckenlauf, an andere weiterzugeben.

Wie bekannt, entspringt die Isar in der Nähe von Plattlings Partnergemeinde Scharnitz im Karwendelgebirge. Dort beginnt der Isarradweg, der sich 300 Kilometer entlang der Isar bis zur Mündung in die Donau erstreckt. Diese Strecke werden Armin Wölfl und Werner Achter laufen. Unterstützt werden sie von Christian Gerhager, Inhaber von Sport Strasser in Landshut, sowie von ihren Frauen, die die beiden Läufer begleiten und mit der notwendigen Verpflegung versorgen.
Start beim Ursprung: Auftakt mit SchwungUnd auch Hilfe aus Scharnitz ist dem Sportler-Duo gewiss. Sie werden per Auto zum Ursprung gebracht, um dann bergab mit reichlich Schwung die Herausforderung angreifen zu können.

"Die Vorbereitungen sind im Wesentlichen getroffen. Details, wie die Haltepunkte für die Verpflegung, werden zum Beispiel noch geklärt", berichtet Armin Wölfl nach einer weiteren Laufrunde. Zwischen 100 und 130 Kilometer legen er und Achter derzeit pro Woche zurück. An den Wochenenden stehen lange Strecken auf dem Plan. "In den kommenden Wochen werden wir noch sehr viel laufen. Bevor es dann am 10. September ernst wird, gibt’s eine Erholungsphase."

Etwa einen Monat vor dem Lauf die Wetterprognosen zu studieren, ist wenig hilfreich. Doch Wünsche darf man ja mal äußern. "15 Grad und Sonnenschein – das wäre ideal", sagt Wölfl. Falls die Temperaturen hochklettern, läuft das Duo wohl auch nachts. Gegen einen Schauer haben die Sportler nichts einzuwenden. Anhaltender Starkregen wäre aber alles andere als förderlich – diese Erfahrung machte zuletzt die Plattlinger Radgruppe, die jährlich nach Scharnitz und zurück strampelt, wie die PZ berichtete.

Während Armin Wölfl und Werner Achter also laufen, laufen und laufen, wünschen sie sich von ihren Unterstützern nur eines: "Spenden, spenden, spenden!"

Wer den Lauf unterstützen möchte, spendet an folgendes Konto: IBAN: DE827435 0000 0020 5398 51, BIC: BYLADEM1LAH, Kennwort "Isarlauf 2020". Die Stille Hilfe ist ein vom Finanzamt mildtätig anerkannter Verein und stellt auf Wunsch eine Spendenbescheinigung aus, hierfür beim Verwendungszweck Namen und Adresse angeben. Der Verein ist in der Stadt und im Landkreis Landshut tätig.

− chh