Die neuen Hörner funkeln im Sonnenschein: Auf dem Dach des Rathauses in Osterhofen (Lkr. Deggendorf) ist bereits eine neue elektronische Sirene montiert. Sie ist eines von 24 Alarmgeräten, die derzeit auf Dächern und Masten im gesamten Stadtgebiet montiert werden.
Die Flutkatastrophe im Ahrtal war der Anlass, die Funktionstüchtigkeit der Sirenen zu überprüfen. Der Krieg gegen die Ukraine hat das Bewusstsein dafür nochmals erhöht. Bereits im Herbst 2021 befasste sich der Haupt-, Kultur- und Sozialausschuss der Stadt mit dem Thema: Die meisten bestehenden Sirenen könnten den eine Minute lang auf- und abschwellenden Heulton für einen Katastrophenalarm nicht geben, sie sind einzig auf Feuerwehralarm ausgelegt, schildert Ordnungsamtsleiter Markus Vierthaler. Entsprechend müssen 19 Motorsirenen, die noch aus den 1960er Jahren stammen oder sogar noch älter sind, ausgetauscht werden. Sie befinden sich vorwiegend auf Feuerwehr-Gerätehäusern. Dazu kommen fünf Sirenen an neuen Standorten, um künftig tatsächlich alle im Stadtgebiet wohnenden Bürger im Falle eines Alarms erreichen zu können