Es ist ein großer Schritt – und der Kirchenvorstand der evangelischen Kirchengemeinde hat ihn lange und sorgfältig überlegt, ehe er den Beschluss dafür fasste: Das evangelische Pfarrhaus soll mit einem Teilgrundstück verkauft werden. Pfarrerin Barbara Kovarik erläutert diesen Schritt auch im Namen des Kirchenvorstands in einem Gemeindebrief den Gläubigen. Sie betont, "der Kirchenvorstand ist sich der großen Verantwortung bewusst und hat nach bestem Wissen und Gewissen seine Entscheidung getroffen." Das Pfarrbüro wird wohl im März in neuer Räume in der Altstadt 2 ziehen.
Seit Oktober 2017 steht das Pfarrhaus leer. Der Kirchenvorstand hat die hohen Erhaltungskosten und den renovierungsbedürftigen Zustands des Pfarrhauses (Baujahr ca. 1950) sorgfältig abgewogen. Berücksichtigt wurde auch die künftige Entwicklung, erläutert Barbara Kokvarik: die zu erwartende landeskirchliche Kürzung des Stellenplans und die realistische Stellensituation, die drastisch zurückgehende Anzahl an Pfarrern und Pfarrerinnen in den nächsten Jahren sowie die spezifischen landeskirchlichen Zuschuss- und Genehmigungsbedingungen. "Auch von der Landeskirche gibt es deshalb aktuell Empfehlungen, leerstehende Gebäude zu veräußern", teilt die Pfarrerin mit.