Einweihungsfeier am Freitag
Nur glückliche Gesichter in der generalsanierten Mietrachinger Schule

06.10.2023 | Stand 06.10.2023, 15:12 Uhr

Geschenk statt Schlüssel: Architekt Robert Brunner übergab das generalsanierte Schulhaus an Schulleiterin Sabrina Göttl (r.) und Elternbeirats-Vorsitzende Patricia Moser. − Fotos: Katrin Schreiber

„Wenn Sie uns anschauen, werden Sie nur glückliche und zufriedene Gesichter sehen“, hat Schulleiterin Sabrina Göttl am Freitagvormittag ihren Gästen in der Aula der Grundschule im Deggendorfer Stadtteil Mietraching erklärt: „Für alle Akteure haben wir jetzt optimale Rahmenbedingungen.“ Die Schule ist seit Oktober 2021 generalsaniert und erweitert worden.

Die Gäste der Einweihungsfeier am Freitag haben sich über das Ergebnis der Arbeiten ebenso begeistert gezeigt wie die Schulleiterin, die 167 Kinder und die 16 Lehrerinnen und ein Lehrer, die in der Hochsteinstraße arbeiten. Dort ist im ersten Bauabschnitt der Anbau mit zwei zusätzlichen Klassenzimmern und der Aula entstanden, die Räume der Verwaltung sind kernsaniert worden und die frühere Hausmeisterwohnung hat Platz gemacht für den offenen Ganztagesbereich. Im zweiten Bauabschnitt war der Westflügel der Schule dran. Heute sind alle Außenwände gedämmt, Zugang, Parkplatz und Busparkbucht sind neu angelegt, alle Räume haben neue Fenster, LED-Beleuchtung, Akustikdecken, Parkettboden, Fußbodenheizung, Lüftungsanlagen und digitale Tafeln.

Die Stadt hat 8,6 Millionen Euro in die Schule investiert



8,6 Millionen Euro hat die Stadt Deggendorf für diesen Teil des „Deggendorfer Schulwegs“ ausgegeben, der mit der Generalsanierung und Erweiterung der Grundschule St. Martin begonnen hatte. Knapp 9 Millionen, wissen denn die Kinder, wie viel Nullen das sind? OB Christian Moser fragte in die Runde. Natürlich kam die Antwort prompt: „Sechs Nullen“, stellte ein Mädchen fest, die Klassenkameraden stimmten ihm zu. Da staunten die erwachsenen Zuhörer nicht schlecht, darunter Bau-Staatsminister Christian Bernreiter, Vize-Landrat Roman Fischer, zweiter Bürgermeister Günther Pammer, dritte Bürgermeisterin Renate Wasmeier, Schulamtsdirektorin Christiane Niedermeier, die Vorsitzenden aller Stadtratsfraktionen Paul Linsmaier, Karl Heinz Stallinger, Prof. Dr. Johannes Grabmeier, Christian Heilman-Tröster und Leopold Till sowie weitere Stadträte, aus der Stadtverwaltung unter anderen Waltraud Tannerbauer und Michael Plecher, Elternbeirats-Vorsitzende Patricia Moser, an Planung und Bau Beteiligte sowie weitere Ehrengäste.

„Für die nächsten 50 Jahre seid Ihr jetzt gut gerüstet“



Pfarrer Franz Deffner und die evangelische Pfarrerin Simone Rink gaben dem Gebäude und allen, die dort ein- und ausgehen, den kirchlichen Segen. Architekt Robert Brunner erzählte von der Planung und von Herausforderungen, die sich beim Umsetzen derselben aufgetan haben. „Für die nächsten 50 Jahre seid Ihr jetzt gut gerüstet“, stellte er abschließend fest und bedankte sich für die von allen Seiten immer gute Zusammenarbeit. Anstelle eines Schlüssels überreichte er an Sabrina Göttl und Patricia Moser das Schullogo als Schild mit einem 1000-Euro-Spendenscheck für die Schulfamilie daran.

Christian Moser hat der Grundschule drei Pedalos mitgebracht und ein Versprechen: „Die Turnhalle werden wir bald in Angriff nehmen“, der Neubau ist bereits beschlossene Sache. „Dann seid Ihr komplett gut aufgestellt“, so der OB, der inzwischen begeistert ist, „was man aus Bestandsgebäuden so herauszaubern kann“.

Die Bauphase sei natürlich nicht immer einfach gewesen, stellte Sabrina Göttl fest und sprach von Unterricht im Container, Lärm, Platznot, eingeschränkten Wegen und diversen Umzügen. Der Zusammenhalt und die Unterstützung von allen Beteiligten sei aber zu jedem Zeitpunkt sehr gut gewesen: „Ihr habt alle super mitgemacht“, sonst wäre das so nicht gegangen. Dafür dankte die Schulleiterin jedem einzelnen, auch den Kindern.

Stimmiges Raumkonzept, hochwertige Materialien



Das neue Raumkonzept sei stimmig und mit moderner Pädagogik absolut kompatibel. Vor allem die neue Aula biete viele Möglichkeiten zu klassenübergreifendem Arbeiten. An die Politiker gewandt meinte sie: „Allein die durchgehend hochwertigen verwendeten Materialien zeigen, welch hohen Stellenwert Bildung hat.“ Und das sei auch wichtig, schließlich sei die Schule für viele Kinder nicht nur Lern-, sondern auch Lebensort.