Nur wenige Tagesordnungspunkte hatte der Gemeinderat Buchhofen in seiner jüngsten Sitzung am Donnerstagabend abzuarbeiten. Neben baurechtlichen Formalien gab es unter dem Punkt „Sonstiges“ Aussagen zum Weiterbetrieb der Senioren-Tagespflege.
Bürgermeister Josef Friedberger teilte mit, dass der bisherige Betreiber eigene Ausstattung und Möbel abgeholt hatte. Absprachen wegen einer Übernahme des Mobiliars seien nicht mehr möglich gewesen. Der künftige Betreiber stehe bereits in den Startlöchern, warte jedoch noch auf seine Zulassung von der Arbeitsgemeinschaft der Pflegekassen. Der Neubeginn werde daher wohl erst Mitte Februar erfolgen.
Auf Nachfrage aus dem Gemeinderat zu Mietpreis und Verträgen erklärte Friedberger, wegen Kostensteigerungen müsse die neue Mietpreiskalkulation durch das Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) abgewartet werden. Wegen der Förderung der Tagespflege im Rahmen der Dorferneuerung kann die Gemeinde den Quadratmeterpreis nicht selbst festlegen. Gemeinderat Hans Sommersperger schlug eine Abschlagszahlung vor, solange der Mietpreis nicht feststehe. Der Bürgermeister versprach, dies mit dem Amt abzuklären.
Darüber hinaus ging der Bürgermeister auf die schwierige Personalsituation in der Verwaltungsgemeinschaft ein, über die er auch in der Jahresschlusssitzung berichtet hatte. Verbesserung sei aber in Sicht, da zum 1. April die Geschäftsleitung neu besetzt werde. Die künftige Verwaltungsleiterin Marlene Siglmüller wechselt von der Stadt Bogen nach Moos. „Die Versetzung ist jetzt durch“, freute sich Friedberger.
Vorgesehen ist außerdem, einen Bereich Bauamt einzurichten. Diesen werde Bauhofleiter Michael Gaida übernehmen. Ihm wird eine Halbtageskraft zur Seite gestellt. Eine weitere Halbtagesstelle wird für das Einwohneramt benötigt. Die beiden Bereiche könnten auch von einer Ganztageskraft abgedeckt werden, führte der Bürgermeister aus. „Wir sind auf einem guten Weg“, sagte er. Dies habe auch die durchgeführte Organisationsuntersuchung gezeigt.
Einstimmig beschlossen wurde die Änderung des Bebauungsplanes „Westag-Siedlung BA II“. Die ursprüngliche Aufteilung in zwei Bauabschnitte hatte Vorgaben zur Eingrünung enthalten, die nun durch die Erschließung des zweiten Bauabschnitts wegfallen. Außerdem wurde der Bebauungsplan an die neue Bayerische Bauordnung angepasst, wodurch sich Grenzabstände verringern.
Eine Formalie war die Gebietsänderung der Gemeinde. Infolge des Ausbaus der Neuslinger Straße wurden rund 200 Quadratmeter Grundstückskauf erforderlich, um die die Gemeinde somit gewachsen ist. Im nicht öffentlichen Teil wurde ein Auftrag zur Räumung des Nindorfer Grabens vergeben sowie der Kauf der Stühle und Tische für den gemeindlichen Mehrzweckraum im Keller der Tagespflege beschlossen.
− tf
