Es sind die Konsequenzen der massiven Ausschreitungen in Deggendorf am vergangenen Wochenende: In der Innenstadt gab es in der Nacht auf Samstag einen sogenannten "intensivierter Schwerpunkteinsatz" mit hoher Polizeipräsenz und Videoüberwachung.
Neben vieler Polizisten zogen auch das Ordnungsamt, ein Staatsanwalt, ein Ermittlungsrichter und Renate Wasmeier, Deggendorfs dritte Bürgermeisterin, durch den Stadtkern.
Dabei fiel auf, dass sich verhältnismäßig wenig Menschen in der Innenstadt tummelten - wohl auch aufgrund der Witterung, mutmaßt die Polizei in ihrer Mitteilung. Viele der Personen, die dennoch unterwegs waren, seien betrunken gewesen.
Mehrere Platzverweise und Betretungsverbote
Im Verlauf der Nacht wurden laut Polizeibericht zwei Streitigkeiten, ein Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, zwei Körperverletzungen sowie ein Drogendelikt festgestellt und konsequent unterbunden. Außerdem erteilte die Polizei mehrere Platzverweise; mehrere Personen wurden für Folgemaßnahmen zur Polizeiinspektion gebracht. Diejenigen, die daran beteiligt waren, müssen jetzt mit einem Betretungsverbot für den Innenstadtbereich leben.
Die Einsatzkräfte erhielten, so die Polizei, während ihrer Streifengänge positive Resonanz für ihre hohe Präsenz, zur Videoüberwachung und für die zusätzliche Beleuchtung. "Die beteiligten Behörden bewerten den Einsatz daher insgesamt positiv. Das Ziel, zur Steigerung der objektiven und subjektiven Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger beizutragen, wurde erreicht", heißt es abschließend im Bericht. Der Schwerpunkteinsatz wird am Samstag, 22. Oktober fortgeführt.
− ade