2:5-Klatsche in Kirchberg im Wald, Abstiegsplatz, rote Karte: Im Fachjargon spricht man von einem gebrauchten Spieltag. Neuhausen/Offenberg und seinem bisherigen Spielertrainer Roland Moosmüller konnten jüngst ein Lied davon singen. Unmittelbar nach der Niederlage hat der Kreisligist aber die Reißleine gezogen und Moosmüller mit sofortiger Wirkung freigestellt.
„Nach reichlicher Überlegung und vielen Gesprächen in den letzten Tagen, mussten wir leider den Schritt gehen und uns von Roland trennen. Wir möchten ausdrücklich betonen, dass diese Entscheidung auf rein sportlichen Gründen beruht und nicht auf persönlichen. Roland hat sich nie was zu Schulden kommen lassen und hat bei uns über eineinhalb Jahre eine hervorragende Arbeit geleistet. Er hatte auch großen Anteil an dem Erfolg der letzten Saison“, erklärt Neuhausens Abteilungsleiter Markus Wagner, der sich und die gesamte SVN-Familie recht herzlich bei Roland für die geleistete Arbeit bedankt und ihm und seiner Familie alles Gute für die weitere Zukunft wünscht. „Er ist weiterhin ein gern gesehener Gast in Neuhausen und wir freuen uns, wenn wir ihn in Zukunft in Neuhausen begrüßen dürfen.“
In der Tat leistete der Defensivmann sehr gut Arbeit, führte Neuhausen in der vergangenen Saison unter anderem zur Vizemeisterschaft. Jedoch stimmten in den letzten Wochen die Ergebnisse einfach nicht mehr und deswegen sei man zu der Erkenntnis gelangt, dass man einen neuen Impuls für die restlichen Spiele benötige und somit ist es schlussendlich zur Trennung gekommen. Moosmüller, der unter anderem für Deggendorf Osterhofen Seebach und Bernried höherklassig agierte, hätte den SV Neuhausen/Offenberg ohnehin zum Saisonende Richtung DJK Neßlbach verlassen.
Mit der Entlassung klammert sich der Verein an den letzten Strohhalm und möchte jetzt nochmal ein Zeichen setzen und nichts unversucht lassen den Turnaround und den Klassenerhalt noch zu schaffen. „Die restlichen Spiele wird nun Johann Lauerer, bisheriger Co-Trainer, den Posten als Trainer übernehmen und er wird von meinem Abteilungsleiterkollegen Michael Grotzer und mir hierbei bestmöglich unterstützt“, sagt Markus Wagner. Eigentlich hätte Lauerer erst im Sommer – gemeinsam mit Andreas Karl – übernehmen sollen. Wagner: „Wir haben vollstes Vertrauen in ihm, dass er gemeinsam mit der Mannschaft das Ruder herumreißen kann. Allerdings gibt es nun keine Ausreden mehr und die Mannschaft steht jetzt in der Verantwortung. Der gesamte Verein wird noch enger zusammenrücken und steht zu 100 Prozent hinter dem Team.“
− red/mo
Übernimmt jetzt und nicht erst im Sommer das Kommando: Co-Spielertrainer Johann Lauerer.
