Von Josefine Eichwald
Die „Frau Lehrerin“, Melanie Jeggle, ist jetzt auch Schulleiterin an der Grundschule in Neuhausen, Die 37-Jährige folgt auf Guido Göhring, der nach rund fünf Jahren in Neuhausen zum Schuljahresanfang im September an die Grundschule An der Angermühle nach Deggendorf wechselt.
Am Dienstagnachmittag machte Jeggle, zusammen mit Claudia Brielbeck vom Staatlichen Schulamt im Landkreis Deggendorf, einen „Antrittsbesuch“ im Rathaus bei Bürgermeister Hans-Jürgen Fischer. „Neuhausen ist ein Dorf,“ sagt Jeggle; am Montag war es erst ganz offiziell geworden, wer „der/die Neue“ ist, aber an der Grundschule und im Umfeld hatte es sich schon rumgesprochen; „Ist es richtig, dass“ … hatten Buben und Mädchen sie gefragt.
Jeggle, die „schon immer“ Lehrerin werden wollte, lebt mit ihrer Familie (Mann und zwei Kinder, 14 und acht) in Deggendorf. Sie hatte sich um die Position beworben und sie erzählt, dass sie ihre Kollegen auch darin bestärkt hätten. Sie stammt aus dem Landkreis Passau, hat dort Lehramt studiert und ab 2009 ihr Referendariat gemacht. 2011 kam sie als Grundschullehrerin nach Außernzell, später war sie in Hengersberg und Iggensbach. Seit dem Schuljahr 2016/2017 unterrichtet sie an der Grundschule Neuhausen, die momentan etwa 140 Buben und Mädchen besuchen, Tendenz eher steigend, pflichtet ihr Rathauschef Fischer bei.
Im abgelaufenen Schuljahr hat Jeggle eine vierte Klasse unterrichtet, was bedeutet, dass es im kommenden Schuljahr wieder eine dritte wird. Sie kenne die Gepflogenheiten an der Schule, denn sie habe schon bisher in der Schulleitung mitgearbeitet, sagt sie. Drei Jahre hat Jeggle auch Kombiklassen mit zwei Jahrgangsstufen unterrichtet. Brielbeck verwies auf die hohe Digitalkompetenz der neuen Schulleiterin. Seit 2021/2022 ist Jeggle auch Referentin im Netzwerk für digitale Bildung, wo sie ihr Know-how an Kolleginnen und Kollegen weitergibt.
Von der Gemeinde, dem Sachaufwandsträger, fühlt sich die neue Schulleitung gut unterstützt. Das Kollegium besteht aus sieben Klassleitern sowie Fachlehrern für Werkkunde und Religion. Sie möchte gerne so weitermachen, „wie wir bisher gefahren sind“ und hofft auf „gute Zusammenarbeit mit dem Schulamt und der Gemeinde Offenberg“.
