Lage um Lage schält Marina Singh den Verband von den Beinen. „Sieht doch gut aus“, sagt die Pflegerin. Dann tupft sie die geröteten Stellen mit Desinfektionsgel ab. „Die Wunde wandert immer ein bisschen, da müssen wir ganz genau sein.“ Liselotte P. nickt, sie kennt den Ablauf. Der Pflegedienst der Plattlinger Caritas kommt seit Jahren zu ihr nach Stephansposching – täglich zum Frischmachen und Waschen, dreimal die Woche zum Füßeverbinden. „Aber natürlich wird auch viel geplaudert“, sagt Singh. „Das ist ja das Schöne.“ Nah am Menschen zu sein, dies sei der Reiz der ambulanten Pflege.